07 Juli 2024

Alleine nach Sardinien - Tag 1

Wie bereits erwähnt, bin ich Ende Mai 2024 alleine nach Sardinien geflogen.

Mehr über meinen ersten Tag vor Ort erfahrt ihr in diesem Artikel!

 

 

 


 

Heute komme ich zum ersten Mal in den Genuss des reichhaltigen Frühstücks meiner Unterkunft. Mit duftenden Pancakes, frischem Obst und leckerem Gebäck starte ich in den Tag. 
 

Eigentlich wollte ich heute an den Strand, doch dafür ist es zu bewölkt. Kurzentschlossen besuche ich stattdessen die roten Felsen von Arbatax. Im angrenzenden Museo delle pietre geben etliche Steintürmchen ein tolles Panorama ab, Lounge-Musik vermischt sich mit dem Rauschen der Wellen und hin und wieder zeigt sich sogar die Sonne.
 
Am Abend soll eigentlich der Culurgiones-Kurs stattfinden. Allerdings habe ich keine genaue Anschrift: Der Veranstalter verweist lediglich auf eine Piazza in Lanusei. Vielleicht steht dort jemand mit einem Schild?
 

Begleitet von grauen Wolken fahre ich los. Lanusei liegt knapp 600 m über dem Meer, der Weg ist äußerst kurvenreich... eine Herausforderung für mich. Oben angekommen, erwartet mich eine verworrene Straßenführung. Die Piazza finde ich, allerdings niemanden mit Schild. 

Je länger ich darüber nachdenke, die serpentinenreiche Strecke im Dunkeln zurückfahren zu müssen, desto mehr weicht die Enttäuschung jedoch der Erleichterung.

Dann passiert es: Ich biege falsch ab und das Navi lotst mich in eine Gasse, die schmaler ist als mein Wagen. Auf keinen Fall fahre ich da rein! Stattdessen schicke ein Stoßgebet zum Himmel und wende den Wagen mitten auf der steilen Straße.

Natürlich fängt es auch noch an zu schütten. Irgendwann finde ich die richtige Abzweigung und bin dankbar für das Baustellenfahrzeug, das die nächsten Kilometer vor mir hertuckert.
 



Zurück in Santa Maria Navarrese kaufe ich mir auf den Schock erstmal eine Flasche Cannonau. Anschließend setze ich mich auf den Balkon und lausche dem Donnergrollen.

Eine gute Stunde später hat sich das Gewitter verzogen. Bei PizzAjò bestelle ich zwei Stücke Pizza, eine große Flasche Wasser und einen Espresso mit Pistazien-Creme. Für alles zusammen zahle ich keine 10,00 €. 
 

Am Strand beobachte ich anschließend, wie sich die Dämmerung über den Ort legt. Plötzlich fällt mir etwas ein:
Als Kind habe ich einen Kieselstein aus Sardinien geschenkt bekommen. Andenken wie Muscheln oder Steine waren damals irgendwie normal; heutzutage sind die Strände allerdings stark geplündert, sodass ich diesen Stein mitgebracht habe, um ihn "zurückzubringen". Mit einem leisen Platscher verabschiedet er sich im Meer. 

Für morgen ist übrigens eine Schiffstour entlang des Golfs von Orosei geplant!
 
 
Mehr zu meiner Reise erfährst du nach und nach hier!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hat der Artikel dir gefallen? Schreib mir gern etwas dazu!