30 Juni 2024

Alleine nach Sardinien - Los geht's!

Wie bereits erwähnt, bin ich Ende Mai 2024 alleine nach Sardinien geflogen.

Mehr über meinen Anreisetag erfahrt ihr in diesem Artikel!

 

 

 

Es ist 3:00 Uhr nachts, als mein Wecker klingelt. Ist ja nicht so, als würde ich nicht schon seit einer Stunde vor lauter Aufregung die Decke anstarren. Natürlich freue ich mich. Aber wie wird es, eine Woche ganz alleine zu verreisen? Wenn ich an die Autofahrt denke, wird mir jetzt schon anders. Und hoffentlich wird mein Handgepäck nicht gewogen...
 

Eine gute Stunde später fahre ich zum Flughafen. Am Gate ist die Aufregung längst der Vorfreude gewichen. Ich kann nicht glauben, dass ich das tatsächlich mache!

Auch diesmal habe ich einen Fensterplatz im Flugzeug ergattert. Im Landeanflug auf Cagliari sehe ich die lilafarbenen Blüten der vielen Jacaranda-Bäume, die typisch für die Stadt sind und nach heißer Milch mit Honig duften.

Wenig später stehe ich etwas nervös am Schalter, um meinen Mietwagen abzuholen - es ist ein Fiat Panda. Mitarbeiter Matteo von Viaggiare Rent erklärt mir alles ganz in Ruhe. Dann geht's auch schon los.

Die ersten paar Kilometer umklammere ich mit hochgezogenen Schultern das Lenkrad. Nach 20 Minuten entspanne ich, drehe die Musik lauter und singe mit. 
 

Während der Fahrt passiere ich die Orte, die ich in der Vergangenheit schon besucht habe: Torre delle Stelle, Villasimius, Costa Rei... Als Zwischenstopp habe ich zuvor schon einen Supermarkt auf halber Strecke ausgewählt, um Wasser, etwas Obst und ein paar Snacks für die nächsten Tage zu kaufen. Danach geht es weiter. 

Als ich meine Unterkunft in Santa Maria Navarrese erreiche, bin ich fast etwas enttäuscht, dass die Fahrt schon vorbei ist. Stolz betrete ich nach dem Einchecken mein Zimmer und lasse mich aufs Bett fallen. Ich hab's geschafft!

 

  

 

Anschließend werfe ich mir ein Kleid über (ich habe diesmal tatsächlich nur 8 Stück eingepackt) und laufe los. Von der Strandpromenade aus überblicke ich das Meer und spüre, wie mein Herz schneller schlägt. In der Luft liegt der vertraute Geruch von Salz. Ich schaue an dem spanischen Turm aus dem 17. Jh. empor und klettere die dahinter liegenden Felsen herab. Hier, auf den warmen Steinen, sammle ich mich einen Moment und mache mir bewusst, dass das gerade wirklich wahr ist: Ich bin hier! Ganz alleine!

An der nahegelegenen Strandbar bestelle ich mir einen Cocktail und lasse es mir gut gehen. Für den Abend habe ich einen Tisch im Nascar Hotels reserviert; auf der Terrasse ist bereits ein Tisch für mich eingedeckt. Still lächle ich in mich hinein. 
 
 

 
Während ich Wasser, ein Glas Rotwein, eine Portion Culurgiones mit Tomatensoße und gebratenen Oktopus auf Hirtenkäse-Creme bestelle, geht langsam die Sonne unter. Alles schmeckt hervorragend und obwohl ich satt bin, muss ich noch das Tiramisù kosten. Zum Glück, denn die Mascarpone-Creme wird hier auf heißem Espresso serviert. Buonissimo!

Auf dem Weg zu meiner Unterkunft leuchtet ein orangeroter Vollmond am Himmel. Wahnsinn! Ich erinnere mich an 2022 zurück: Auch damals hing ein riesiger Vollmond über dem Meer und das war schließlich auch der Grund, weshalb ich seinerzeit kurz in Santa Maria Navarrese angehalten und mich einen Moment an's Meer gesetzt habe. Schon irgendwie verrückt, dass ich heute wieder hier bin.

Morgen steht unter anderem ein Ausflug nach Lanusei für einen Culurgiones-Kurs an. Kommt ihr mit?

 

Mehr zu meiner Reise erfährst du nach und nach hier!

 

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