17 März 2024

Ein Wochenende in Venedig - Tag 1

Wie bereits erwähnt, bin ich Mitte Februar für ein Wochenende nach Venedig geflogen.

Mehr über meinen ersten Tag vor Ort erfahrt ihr in diesem Artikel!

 


 

Wie könnte man besser in den Tag starten als mit einem kräftigen Cappuccino und dem herrlichen venezianischen Gebäck Bussolà

Gestärkt flaniere ich im Anschluss durch Cannaregio. Heute möchte ich das jüdische Viertel besuchen, das ich bisher noch nie gesehen habe. Schon als ich die ersten Stolpersteine entdecke, wird mir schwer ums Herz. Die damalige Zeit ist für mich unvorstellbar. 

In der Nähe des Campo di Ghetto nuovo treffe ich zum ersten Mal auf eine Gondoliera oder besser gesagt Sandolista: Es ist Chiara Curto. Die gebürtige Genuesin bietet Touren in ihrem Sandolo an, das etwas kleiner und leichter als eine Gondel ist.  
 
Gemütlich laufe ich weiter durch die Stadt, bis ich schließlich die schöne Libreria Acqua alta erreiche. Vor dem Geschäft hat sich bereits eine Schlange gebildet. Ich staune, wie viele Menschen zu dieser Jahreszeit in Venedig unterwegs sind.

Der Nebel vom Vortag hat sich ein wenig gelichtet. Heute kann man zum ersten Mal die Seufzerbrücke erkennen, die gestern noch wie weggezaubert schien. Als nächtes mache ich mich auf die Suche nach sogenannten Löwenmäulern: eine Art Beschwerdekasten, in den die Bürger damals anonyme Briefe werfen konnten, welche sodann von der Regierung in Augenschein genommen wurden. 
 
An der Chiesa Parrocchiale di San Martino di Castello werde ich fündig. Einen weiteren entdecke ich an der Chiesa di Santa Maria della Visitazione in Dorsoduro. Auf dem Weg dorthin passiere ich auch die Statue des Schriftstellers Nicolò Tommaseo, die von den Venezianern scherzhaft "Buchscheißer" genannt wird.
 

Am Abend ergattere ich mit Glück noch einen freien Tisch im Restaurant Ca' Dolfin und lasse es mir richtig gut gehen: Vorweg bestelle ich einen Insalata di Polpo, als Hauptgang wähle ich Wolfsbarsch und im Anschluss eine Tiramisù. Ein schöner Abend, den ich sehr genieße. 

Morgen verbleiben mir noch ein paar Stunden, ehe der Flieger in Richtung Heimat geht. Aber daran denke ich jetzt nicht, sondern lasse mir mein Glas Rotwein schmecken. Salute! 

 

Mehr über meinen Wochenendtrip erfährst du hier:


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