Mein Fazit über das Alleinereisen, sowie ein paar nützliche Tipps habe ich in diesem Artikel für euch zusammengefasst!
Zunächst einmal Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen:
Hast du dich zwischendurch einsam gefühlt?
Nein, nicht einen einzigen Augenblick lang. Vor der Reise hatte ich dahingehend allerdings Bedenken, weshalb ich Freunde und Familie gebeten habe, sich für den einen oder anderen Anruf bereitzuhalten.
Im Endeffekt war jedoch das Gegenteil der Fall und ich habe es sehr genossen, mal ganz alleine, nur mit mir selbst unterwegs zu sein. Hätte mir das vorher jemand erzählt, hätte ich laut gelacht - ich bin immer noch überrascht, dass ich das Alleinreisen so schätzen gelernt habe!
Hattest du Angst, so ganz alleine als Frau?
Ganz ehrlich? Im Vorfeld habe ich mich halb verrückt gemacht: Was, wenn ich mich in Rom verlaufe? Was, wenn der Self-check-in nicht funktioniert? Was, wenn der Taxifahrer mich entführt? All diese Gedanken drohten beinahe, meine Vorfreude zu überwiegen.
Häufig macht man sich unbegründete Sorgen. Natürlich sollte man jederzeit gut auf sich aufpassen, aber das gilt ja auch im eigenen Land. Letztendlich ist gerade eine Großstadt wie Rom meines Erachtens eine gute Alternative für Alleinreisende. Auch Bologna, Venedig und Verona bieten sich für einen alleinigen Kurztrip an.
Würdest du noch mal alleine verreisen?
Auf jeden Fall! Ich weiß zwar nicht, ob eine ganze Woche Strandurlaub was für mich wäre, aber einen Städtetrip würde ich jederzeit wieder planen!
Die Vorteile des Alleinreisens
Ein großer Vorteil ist natürlich, dass man machen kann, was man möchte - es bedarf keinerlei Abstimmung. Zudem befasst man sich mit sich selbst und nimmt hierdurch vieles deutlich intensiver wahr: Die Umgebung, die Menschen um einen herum und in meinem Fall auch die italienische Küche.
Beim Alleinreisen lernt man außerdem, sich selbst zu vertrauen: Es gibt niemanden, der einem den Weg vorsagt, sich um Eintrittskarten kümmert, etc. Witzigerweise kommt man als Alleinreisende*r meist viel schneller mit Menschen in Kontakt (vorausgesetzt, man möchte es). Als Alleinreisende*r genießt man zudem fast immer das Privileg, auch in einem vollen Restaurant noch ein nettes Plätzchen zu ergattern.
Die Nachteile des Alleinreisens
Da fällt mir spontan nur die Mitnahme des Handgepäckkoffers in die Toilettenkabine ein, wenn man am Flughafen mal muss. ;) Reisende mit Flugangst müssen zudem ihr eigenes Händchen bei Start und Landung halten.
Mein Fazit
Allein zu reisen ist Luxus für die Seele. Traut euch und probiert es einfach mal aus! Es ist ein ganzes Stück Freiheit, zu wissen, dass man - wann immer man Lust verspürt - einfach alleine losziehen kann und nicht auf Andere angewiesen ist. Alleine mit sich auf Reisen zu gehen macht nicht nur Spaß, sondern tut auch was für's Selbstbewusstsein und oftmals lernt man dabei auch viele interessante Menschen kennen.
Zum Schluss noch ein paar Tipps:
- Ein Handgepäckkoffer reicht für einen Kurztripp völlig aus! So lässt sich auch wertvolle Zeit sparen, da unter anderem die Gepäckaufgabe entfällt.
- Ich kann euch wärmstens das Buch "Solotrip" von Annika Ziehen ans Herz legen. Es hat meine Vorfreude ins Unermessliche gesteigert und mir auch die letzten Zweifel genommen!
- Meinen Laptop habe ich während meines Kurztrips kaum angerührt - den Platz, bzw. das Gewicht spare ich mir deshalb beim nächsten Mal lieber für andere Dinge auf.
- Fall ihr erst am Abend landet, lasst euch sicherheitshalber von einem Taxi zur Unterkunft bringen - am verkehrten Ende sollte nie gespart werden.
- Damit ich nicht ständig in die Handtasche greifen muss, um mein Handy hervorzukramen, habe ich mir eine Handykette bestellt. So bietet man unliebsamen Beobachtern keine Chance, einen Blick auf das Portemonnaie zu erhaschen.
- Sollte doch mal jemand aufdringlich werden, schafft eine solche Notfallpfeife mit Sicherheit lautstarke Abhilfe! ;)
- Vielleicht mögt ihr eure Erlebnisse in einem Reisetagebuch festhalten, damit ihr euch möglichst lange an das besondere Abenteuer erinnert.
- Falls ihr zu einer beliebten Zeit verreist (z. B. die Oster- oder Weihnachtszeit, Ferragosto, usw.), reserviert für den ersten Abend vorsorglich einen Tisch im Restaurant - das ist etwas entspannter.
- Macht euch nicht verrückt, sondern genießt stattdessen lieber die Vorfreude!
- Für ein besseres Gefühl während der ersten Alleinreise bietet sich übrigens auch ein Selbstverteidigungskurs an.
Erfahre mehr über meinen Kurztrip!
- Alleine nach Rom - Wieso, weshalb und warum
- Ankunft in Rom
- Tag 1 in Rom
- Tag 2 in Rom
- Tag 3 in Rom
- Abschied von Rom
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