11 Dezember 2022

Auf geht's nach Rom!

Wie bereits erwähnt, bin ich Ende November zum ersten Mal alleine nach Rom geflogen.

In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über meine Anreise!

 

 

 

27.11.2022, 15:00 Uhr, Flughafen Düsseldorf. 
Etliche Menschen hasten mit ihrem Gepäck an mir vorbei. Während ich mich frage, wohin ihre Reise wohl geht, sitze ich am Gate und nippe an meinem überteuerten Cappuccino. Noch knapp zwei Stunden, dann startet mein Flug nach Rom. Ich lehne mich zurück, lausche dem Stimmengewirr um mich herum und atme den vertrauten Duft von Parfum ein, der von dem Duty-free-Bereich durch das Terminal zieht.

Zugegeben: Es ist schon etwas ungewohnt, einzig und allein in Begleitung meines Koffers zu verreisen. Nichts desto trotz bin ich stolz und muss ich innerlich grinsen. Tue ich das gerade wirklich? 
 
In meinem näheren Umfeld gibt es niemanden, der sich allein auf diese Reise begeben hätte. Zumal mein Kurztripp nach Rom bedeutet, dass ich meinen Geburtstag morgen ganz allein verbringen werde. Dass ich an diesem Tag lieber ohne Begleitung in der ewigen Stadt unterwegs bin, als daheim in Gesellschaft, verstehen wohl die wenigsten. Macht aber nichts, damit kann ich gut leben. ;)

 
Ich werfe einen kurzen Blick auf die Uhr. Es bleibt noch genügend Zeit, um schnell auf die Toilette zu verschwinden. Oder gehe ich lieber später im Flugzeug? Schließlich muss ich meinen Koffer ja sonst mit in die Kabine quetschen. Probleme einer Alleinreisenden... 

Um kurz nach 17:00 Uhr ist es soweit. Das Flugzeug setzt sich langsam in Bewegung. Erst jetzt begreife ich, dass das Abenteuer nun beginnt. Fasziniert beobachte ich, wie die Welt unter mir sich nach und nach in eine Miniaturlandschaft verwandelt. Ich muss unweigerlich lächeln. Roma, arrivo!

Während des Flugs schaue ich mich um und bemerke, dass ich nicht die einzige Alleinreisende bin. Ich krame mein Buch aus der Tasche, lege es jedoch nach wenigen Minuten wieder zurück weil ich viel zu aufgeregt bin, um mich auf's Lesen zu konzentrieren. 
 
 
Draußen funkeln vereinzelte Sterne in der Dunkelheit. Als der Flieger kurz vor der Landung dreht, taucht die leuchtende Mondsichel vor meinem Fenster auf. Ihr silberner Schein tanzt geheimnisvoll auf der Wasseroberfläche des Meeres. Ich kann meinen Blick kaum abwenden.
 
Kurz darauf landet der Flieger sicher in der ewigen Stadt. Nun heißt es: Fahrer suchen! Und zwar nicht irgendeinen, sondern exakt den Fahrer, der mir vom Buchungsportal meines Vertrauens gesponsort wurde. Um ihn zu finden, habe ich 45 min Zeit. Ich bin etwas nervös. Hoffentlich verpasse ich ihn nicht. Und hoffentlich ist er auch vertrauenswürdig!

Wenig später verflüchtigen sich meine Zweifel. Ein Mann um die 50 mit sympathischen Lachfältchen und einem Schild mit meinem Namen begrüßt mich freundlich. Nach einer knappen halben Stunde setzt er mich sicher und wohlbehalten an meinem Ziel ab.
 
Für meinen Solo-Trip habe ich eine zentrale Unterkunft nahe der schönen Piazza Navona ausgewählt. Schließlich möchte ich im Dunkeln nicht wer weiß wie weit durch die verlassenen Straßen Roms laufen.


Mein Zimmer erwartet mich in der dritten Etage eines historischen Gebäudes, dessen Flure mit hellen Marmorstufen und hohen Deckengewölben verziert sind. Ich schließe die Tür hinter mir, lehne mich dagegen und schließe für einen kurzen Moment zufrieden die Augen. 
 
Dann inspiziere ich meine Bleibe. Ein schmaler Korridor führt in ein Zimmer mit gemütlichem Doppelbett. Rechts davon steht ein Tisch mit zwei Stühlen, einem Wasserkocher, einer Espressomaschine und einer kleinen Auswahl an Kaffee und Tee. Im Bad wartet eine riesige Regendusche. Alles ganz für mich alleine!


Ich lasse mich quer auf das Bett fallen und kann nicht aufhören, zu grinsen. Schnell noch eine Mitteilung an die Daheimgebliebenen, dass ich gut angekommen bin und dann gehts hinaus in die Stadt.
 
Ein paar Tage zuvor habe ich bereits einen Tisch im Jazz Café reserviert, das sich gleich um die Ecke befindet. In gemütlichem Ambiente sitze ich also kurze Zeit später vor einer köstlichen Portion Tonnarelli Cacio e Pepe und könnte glücklicher nicht sein. Auf einer kleinen Bühne spielt eine Liveband. Während ich meine Pasta genieße, lasse ich mich von den melodischen Klängen der Jazzmusik einhüllen und bestelle mir zum Abschluss noch einen Cocktail. Salute - Auf mich!

 
Für morgen früh habe ich mir bereits eine schöne Location ausgesucht, um meinen Geburtstag einzuläuten. Danach werde ich wahrscheinlich den Petersdom besuchen, bevor ich den Abend schließlich bei einem ganz besonderen Event ausklingen lassen werde. Seid gespannt!
 
 

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