Imposant ragen die nachgestellten römischen Säulen in den blauen Himmel von Xanten. Kaum vorstellbar, dass auf dem Gelände des heutigen archäologischen Parks in der Antike mehr als 10.000 Menschen lebten!
Stumme Zeitzeugen ermöglichen einen umfangreichen Einblick in das damalige Leben. Kommt mit und erfahrt mehr über die römische Stadt Colonia Ulpia Traiana!
Stumme Zeitzeugen ermöglichen einen umfangreichen Einblick in das damalige Leben. Kommt mit und erfahrt mehr über die römische Stadt Colonia Ulpia Traiana!
Man kann sich kaum vorstellen, dass mitten in der grünen Idylle einst eine der größten Metropolen der germanischen Provinzen Roms lag. Aber der Reihe nach...
Bevor die Stadt Colonia Ulpia Traiana gegründet wurde, war der Niederrhein nur schwach besiedelt. Dies änderte sich, als römische Truppen unter Kaiser Augustus 13-12 v. Chr. das erste Lager auf dem dortigen Fürstenberg errichteten. Seitdem war Xanten stets Standort von mindestens einer Legion.
Mitte des 1. Jh. wurde sodann ein Zweilegionenlager erbaut, welche zeitweise sogar einer der wichtigsten Stützpunkte des gesamten Imperiums war.
Um die Versorgung der Legionäre sicherzustellen, wurden Land- und Wasserwege ausgebaut. Mit der Zeit entstand auch ein eigener Hafen, womit der Erwerb und Verkauf verschiedener Waren einherging, sodass immer mehr Zivilisten in die Stadt fanden. Nach und nach ließen sich zudem Händler, Kaufleute und Familien am Rhein nieder.
Die Siedlung wuchs weiter an, bis es zu einem Aufstand der germanischen Bataver im Jahre 69-70 n. Chr. kam: Die Militärlager wurden zerstört, darunter auch das Lager auf dem Fürstenberg. Es dauerte ein Jahr lang, ehe der Frieden wieder hergestellt wurde und mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte.
Etwa dreißig Jahre später wurde sodann die besagte Stadt Colonia Ulpia Traiana gegründet. Sie zählte zu den 150 höchstrangigen Siedlungen des gesamten römischen Reiches und war neben Köln die einzige Siedlung in Niedergermanien. Mit der Zeit entstanden die Stadtmauer, diverse Tempel, vereinzelte Thermen, das Amphitheater und weitere Gebäude.
Menschen aus unterschiedlicher kultureller Herkunft lebten vor Ort zusammen. So ließen sich neben einheimischen und zugezogenen Germanen auch Gallier und Menschen aus anderen Teilen des römischen Reiches im heutigen Xanten nieder.
Gegen Ende des 3. Jh. wurde die Siedlung schließlich von den Franken zerstört. Im Laufe des 4. Jh. erlosch sodann endgültig das städtische Leben auf dem Gelände der alten Siedlung.
Wie nah Italien doch in gewisser Weise war... Ein Besuch des Archäologischen Parks und des dazugehörigen Museums lohnt sich! Man fühlt sich tatsächlich ein wenig wie in der ewigen Stadt Rom, wenn man durch den hübsch angelegten Park spaziert!
Alle weiteren Infos findet ihr auf der Homepage des APX!
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