Jeder kennt den Mythos von Excalibur, dem Schwert, das einst von König Artus aus einem Stein gezogen wurde. Aber kaum jemand weiß, dass es auch in der Toskana ein solches Schwert zu entdecken gibt!
In diesem Artikel verrate ich euch, wo ihr es findet und welche Geschichte dahinter steckt!
Mitten in der toskanischen Idylle, etwa 40 Km von Siena entfernt, liegt die geheimnisvolle Ruine der einstigen Abtei San Galgano. Täglich besuchen etliche Touristen die Mauern des außergewöhnlichen Klosters und lassen dabei die gleichnamige, auf einer Anhöhe gelegene Kapelle im wahrsten Sinne des Wortes links liegen. Dabei lohnt sich die Besichtigung alleine schon wegen der herrlichen Aussicht!
Die eigentliche Sehenswürdigkeit verbirgt sich allerdings hinter den rostroten
Mauern der Kapelle: Das rätselhafte
Schwert von San Galgano.
Glaubt man der Legende, so wurde es 1170 von dem selbstsüchtigen Adelsspross Galgano Guidotti in den Fels
gerammt. Eines nachts soll ihm der heilige Erzengel Michael erschienen sein, der ihn zu der Anhöhe der heutigen Kapelle führte. Dort wurde Galgano von den zwölf Aposteln in Empfang genommen, die ihn baten, Buße
zu tun und sein Leben künftig einzig und allein dem Herrn zu widmen.
Der junge Galgano
entgegnete, dass ihm ein solcher Lebenswandel so schwer schien, wie
einen Fels mit einem Schwert zu durchbohren. Als er seine Klinge zur Verdeutlichung gegen einen der umliegenden Felsen stieß, glitt das Schwert jedoch zu seiner Verwunderung tief in den
Stein.
Von diesem Tag an bekannte sich Galgano ehrfürchtig zum christlichen Glauben und lebte fortan in Gesellschaft wilder Tiere auf dem Hügel von
Montesiepi, auf dem später die heutige Kapelle erbaut wurde.
Geschützt
von einer Glaskuppel sind bis heute lediglich der Griff des Schwertes und ein kleines Stück seiner Klinge sichtbar. In einem Nebenraum befindet sich übrigens ein mit Samt ausgelegtes Behältnis, in welchem die Knochen zweier Unterarme ausgestellt sind.
Angeblich stammen sie von einem anmaßenden Jüngling, der versucht haben soll, das Schwert aus dem Stein zu ziehen. Wie aus dem Nichts soll daraufhin ein Wolf erschienen sein, der ihm beide Arme abbiss. Also, seid besser vorsichtig... ;)
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