27 Februar 2022

Reisetagebuch - Tag 2 in Rom

Wie bereits erwähnt, bin ich Ende November nach mehr als zwei Jahren wieder in die ewige Stadt geflogen.

In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über meinen zweiten Tag in Rom!

 

 

 
 
Heute ist mein 35. Geburtstag! Glücklich, diesen Tag in der ewigen Stadt verbringen zu können, schaue ich von meinem Balkon aus auf die Dächer von Rom. Es ist zwar bewölkt aber trocken, sodass einem Besuch des Kolosseums nichts im Wege steht.
 

Die Luft ist angenehm mild, in den Baumkronen zwitschern die Vögel. Es könnte genauso gut ein Frühlingstag sein! Auf dem Weg zum Kolosseum lege ich einen kurzen Stopp im Orangengarten ein. An den Bäumen hängen sogar noch Früchte! 
 
Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Stadt: In der Ferne thront die Kuppel des Petersdoms, rechterhand erhebt sich das Vittorio Emanuele II Denkmal. Oftmals kann man hier auch den Klängen von Musikern lauschen, die sich gern auf den Bänken des Parks niederlassen und spielen.

 
Obwohl ich mittlerweile schon oft in Rom gewesen bin, habe ich das Kolosseum noch nie von innen gesehen. Auf der gleichnamigen Piazza wimmelt es wie immer von Menschen. Vor allem die fliegenden Händler gehen mir schon nach wenigen Minuten auf die Nerven. 
 

In der Vergangenheit habe ich mich oft gefragt, ob sich eine Besichtigung des berühmten Amphitheaters lohnt. Während ich nun durch die verlassenen Mauern laufe, erkenne ich: Ja, es lohnt sich definitiv!

Hier gibt es weitaus mehr zu entdecken, als bloß alte Steine. In diversen Schaukästen findet man etliche Zeitzeugen, Zähne und Knochen verschiedener Tierarten. Zudem erlangt man interessante Informationen: Wer hätte z. B. gedacht, dass ursprünglich eine Kirche innerhalb der blutrünstigen Arena geplant war? Noch heute weist ein Kreuz auf die hierfür vorgesehene Stelle hin.

Auch wusste ich bis dato nicht, woher der Name des Kolosseum rührt: Er stammt von einer riesigen Figur, die einst nach dem Vorbild des Sonnengottes errichtet wurde und Kaiser Nero darstellte. Dieser sogenannte "Kollos" befand sich ganz in der Nähe des Amphitheaters und sollte die Herrschaft und Integrität des Kaisers preisen. Mit der Zeit wurde das Amphitheater schließlich "Colosseo" genannt.

Es ist ein seltsames Gefühl innerhalb der Arena zu stehen, in der etliche Schlachten - teilweise sogar Seeschlachten - stattgefunden haben. Unzählige Tiere und Menschen haben hier schließlich den Tod gefunden.

Im Anschluss besuche ich das angrenzende Forum Romanum. Auch hier bin ich noch nie zuvor gewesen. Das Areal ist noch größer als ich erwartet habe und so verbringe ich hier den restlichen Nachmittag, bis schließlich die Lautsprecherdurchsagen durch die antiken Säulen hallen. 

Als ich durch den Ausgang laufe, geht die Sonne gerade unter. Der Himmel gleicht einer bunten Farbpalette. Riesige Schwärme Stare ziehen vor der traumhaften Kulisse beeindruckende Formationen. Mir fehlen die Worte!

Mittlerweile habe ich Hunger. Ich mache mich auf den Weg zu einem der besten Restaurants, die ich in Rom je besucht habe: Dar sor Olimpio al drago.

 

Das gemütliche Ambiente, das vorzügliche Essen und der liebenswerte Kellner lassen den Abend zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Glücklich und zufrieden lehne ich mich zurück und lasse meinen Geburtstag in der ewigen Stadt ausklingen.

Als ich spät am Abend zurück im Hotel bin, erwartet mich noch eine kleine Überraschung: Zwei Fläschschen Sekt samt Gläsern und ein paar Snacks warten auf meinem Zimmer darauf, verzehrt zu werden. In diesem Sinne: Salute! 

 

 
 

   

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