10 Dinge über den Petersdom, die du garantiert noch nicht wusstest!

Als ich im vergangenen November zu Besuch in der ewigen Stadt war, habe ich erstaunlich viel über den Petersdom erfahren!

In diesem Artikel verrate ich euch 10 Dinge, die ihr garantiert noch nicht wusstet!

Zwar ist hinlänglich bekannt, dass der Petersdom zu den imposantesten Gotteshäusern der Welt zählt. Aber könnt ihr euch auch vorstellen, dass ein zehnstöckiges Hochhaus darin Platz hätte? Mit einer Höhe von mehr als 130 m ist das tatsächlich der Fall!
Die weltberühmte Pietà ist das einzige Werk Michelangelos, das er je signiert hat. "MICHAEL ANGELUS BONAROTUS FLORENT FACIEBAT" lauten die Worte, die er seinerzeit auf dem marmornen Band eingemeißelt hat, das diagonal auf der Brust der Jungfrau Maria liegt. Zu finden ist das eindrucksvolle Kunstwert in der ersten Kapelle auf der rechten Seite des Hauptschiffes.
Die Heilige Pforte öffnet sich bekanntlich alle 25 Jahre. Danach wird der beeindruckende Zugang jedoch nicht einfach nur geschlossen, sondern vollständig zugemauert. Steht die nächste Öffnung bevor, so erhält der Papst einen Hammer und haut damit im wahrsten Sinne des Wortes dreimal "auf den Putz". Die restlichen Arbeiten werden selbstverständlich von seinen Helfern übernommen.
Innerhalb des Petersdoms gibt es kein einziges Gemälde: Sämtliche Bilder bestehen stattdessen aus winzigen Mosaiksteinchen. Da diese deutlich pflegeleichter sind, wurden alle Gemälde seinerzeit ausnahmslos entfernt und durch originalgetreue Mosaikportraits ersetzt. Auf den ersten Blick kann man das kaum glauben! Kein Wunder, denn hinter der hohen Kunst steckt die vatikanische Mosaikschule, die ihr Handwerk mehr als beherrscht. Der Aufwand ist natürlich enorm: Für die verschiedenen Schattierungen braucht es schließlich nicht einfach nur eine einzige Farbe, sondern etliche verschiedene Töne dergleichen.
Die meisten Besucher sehen sich staunend um, kaum dass sie den gewaltigen Dom betreten. Aber nur die wenigsten werfen einen Blick nach unten: Mittig auf dem Boden des Hauptschiffes befinden sich mehrere Buchstaben und Zahlen aus Bronze. Gemessen von dem orangefarbenen Alabasterfenster mit der Friedenstaube aus, verraten sie die exakte Größe der berühmtesten Kirchen der Welt und bieten so einen interessanten Vergleich. So ist der Kölner Dom zum Beispiel nur etwa halb so groß wie der Petersdom.
Alle Päpste werden nach ihrem Tod mumifiziert. Einige von ihnen sind in gläsernen Särgen innerhalb der Kirche ausgestellt. Papst Johannes Paul II. wollte dies jedoch nicht und äußerte im Sterben den Wunsch nach einer geschlossenen Ruhestätte. Der Vatikan kam der Bitte nach. Sein Grab befindet sich übrigens neben der oben erwähnten Pietà von Michelangelo.
Der Petersdom beherbert gleich mehrere bedeutende Reliquien. So zum Beispiel die Spitze der Lanze, mit der Jesus Christus maltretiert wurde und das Tuch, mit dem man ihm den Schweiß von der Stirn wischte (dieses wird übrigens im heiligen Jahr ausgestellt). Auch ein Splitter des Kreuzes soll sich im Dom befinden.
Im Petersdom kann man heiraten! Die Trauung findet in der sogenannten Cappella del coro im Westflügel unter Ausschuss der Öffentlichkeit statt. Einziger Wehmutstropfen ist die Anmietung der Kapelle, die mit Kosten von angeblich 25.000,00 € verbunden ist. Vielleicht kann Rudi Völler hierzu etwas genaueres sagen: Er hat hier nämlich tatsächlich 1995 geheiratet.;)
Zu einem Dom dieser Größe gehört doch sicher auch eine gewaltige Orgel, oder? Falsch! Es gibt lediglich zwei kleinere Exemplare im Petersdom, die zudem nicht einsehbar sind.
Da wäre noch das Grabmal von Paul III., auf dem linkerhand seine Schwester dargestellt ist. Die ursprünglich nackte Figur soll so lebendig gewirkt haben, dass sich immer wieder junge Männer zu unsittlichen Handlungen hinreißen ließen. Der Vatikan ließ die Statue daraufhin mit einem Mantel aus Blei bedecken.