04 Dezember 2021

Santa Barbara - Kanonenschüsse, Glockengeläut und Feuerwerk

Habt ihr am 4. Dezember auch schon mal einen Zweig geschenkt bekommen? Es soll Glück bringen, wenn er vor Weihnachten aufblüht.

In diesem Artikel verrate ich euch, was hinter der schönen Tradition steckt!

 

 

 

Die Geschichte geht zurück auf die Heilige Barbara von Nikomedien, die im 3. Jahrhundert lebte. Als die junge Frau sich dem christlichen Glauben zuwandte, ließ ihr Vater sie vor Wut in einen Turm sperren.

Das brachte Barbara jedoch nicht davon ab, drei Fenster in den Turm zu bauen, um der heiligen Dreifaltigkeit ein Zeichen zu setzen. Außer sich vor Zorn verkündete ihr Vater daraufhin, sie umbringen zu lassen.

Barbara konnte zunächst flüchten. Dabei blieb sie mit ihrem Kleid an einem Strauch hängen, sodass sich ein Zweig darin verfing. Wie durch ein Wunder tat sich plötzlich eine Felsspalte vor ihr auf, in der sie sich versteckte. Doch ein Hirte hatte Barbara beobachtet und eilte zu ihrem Vater, um ihm von dem Versteck zu erzählen. Kurz darauf wurde Barbara gefunden und in den Kerker geworfen.

Mit dem wenigen Wasser, das man ihr gab, benetzte sie den abgebrochenen, zarten Zweig. Am 4. Dezember wurde Barbara von ihrem Vater hingerichtet. Obwohl es tiefster Winter war, blühte der Zweig am Tag ihrer Hinrichtung auf. Daraus entwickelte sich der Brauch, just an diesem Tag Zweige abzuschneiden und ins Wasser zu stellen.

In vielen Teilen Italiens gedenkt man heute der jungen Frau. Im sizilianischen Paternò wird ihr zu Ehren z. B. ein mehrtägiges Fest mit Kanonenschüssen, Glockengeläut und einem Feuerwerk veranstaltet. Schließlich soll die junge Frau nicht vergessen werden, die einst für ihren Glauben gestorben ist.


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