In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über meinen sechsten Tag vor Ort!
Heute mache ich mich auf den Weg zum südlichsten Punkt der Region. Santa Maria di Leuca ist quasi der Schnittpunkt zwischen dem Ionischen und dem Adriatischen Meer.
Vor mir liegen knapp 60 km. Anstatt wie üblich die schnellste Route auszuwählen, fällt die Wahl diesmal bewusst auf eine gemütliche Strecke entlang der traumhaften Küste des Salento.
Bevor es los geht, steuere ich die neben meiner Unterkunft gelegene Bar an. Ein starker Cappuccino und ein mit Vanillecreme gefülltes Hörnchen werden mir die Fahrt versüßen. Barista Massimiliano erkundigt sich, wohin es heute geht. Schon zu Beginn meines Urlaubs habe ich den liebenswerten Italiener mit dem verschmitzten Lächeln ins Herz geschlossen.
Obwohl der Moment nicht schöner hätte sein können, überkommt mich ein wenig Traurigkeit. Nur noch zwei Tage und es geht schon wieder zurück nach Deutschland...Wer weiß aktuell schon, wann die nächste Reise wieder möglich ist?
Als ich am Abend durch das historische Zentrum von Otranto schlendere, stelle ich erstaunt fest, dass viele der Lokale und Geschäfte nicht beleuchtet sind. Ein Stromausfall, der offensichtlich auf die Technik der riesigen Bühne am Kastell zurückzuführen ist, die schon seit einigen Tagen in Aufbau ist. Doch statt sich aufzuregen, behelfen sich die Ladenbesitzer mit Windlichtern und verleihen dem ohnehin schon zauberhaften Ort damit noch mehr Romantik.
Während ich mich kurze
Zeit später an einer riesigen Pizza zu schaffen mache, fällt der Strom
abermals kurzzeitig aus und legt einen Teil der Stadt in Dunkelheit.
Grinsend blicke ich mich um. Niemand im Restaurant meckert oder
beschwert sich, die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich.
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