05 September 2021

Tag 5 in Apulien

Wie bereits erwähnt, bin ich Mitte Juni zum ersten Mal seit der dritten Corona-Welle wieder nach Italien geflogen - Und zwar in die schöne Region Apulien!


In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über meinen fünften Tag vor Ort!

 

 

Eigentlich standen heute nur Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Umgebung auf dem Plan. Zum Beispiel der Leuchtturm Punta Palascia, der nur 6 km von Otranto entfernt ist.

Der rd. 500 m lange Fußweg vom Parkplatz aus gestaltet sich jedoch anstrengender als gedacht, denn schon am Morgen klettern die Temperaturen erneut auf über 30 °C und der Weg zum Leuchtturm bietet keinen Schatten.

Dafür entschädigt eine unglaubliche Aussicht! Bei klarer Sicht kann man von hier aus sogar die Berge von Albanien erkennen!

Als nächstes möchte ich das Hypogäum Torre Pinta erkunden. Vor Ort stelle ich allerdings fest, dass der geheimnisvolle Grabbau gar nicht öffentlich zugänglich ist.Enttäuscht trotte ich durch die Hitze zurück zum Auto.

 

 

Dann kommt mir die Stadt Castro in den Sinn. Bei der Unterkunftssuche hatte ich diesen Ort zunächst in die engere Auswahl gezogen, mich dann aber doch für das belebtere Zentrum von Otranto entschieden.

Kurzentschlossen tippe ich die 20 km entfernte Stadt ins Navi ein. Während der kleine Aygo vom Schotterparkplatz rollt, läuft die Klimaanlage auf vollen Touren. Langsam kommt meine Energie zurück.

 

Castro wirkt an diesem Vormittag wie ausgestorben. Ich umrunde das verlassene Castello Aragonese und berühre die alten Mauern. In den leuchtenden Blüten der am Weg wachsenden Kakteen tummeln sich geschäftige Bienen, nebenan trotzen knorrige Olivenbäume der Hitze.

Ein Café auf der schönen Piazza Perotti lädt zum Dolce far niente ein. Gedankenverloren rühre ich in meinem Caffè Leccese und blicke auf das tiefblaue Meer. So lässt es sich aushalten!



Am Abend steht ein besonderes Highlight aus: Der Besuch der Masseria L'Uliveto. Schon vor Wochen habe ich das gemütliche Agriturismo im Netz entdeckt und einen Tisch reserviert. 

 

Vor Ort durchlaufe ich einen Torbogen und folge einem Gartenweg, der zum Restaurantbereich führt. Das Ambiente begeistert mich: Inmitten einer grünen Pflanzenpracht stehen liebevoll gedeckte Tische im warmen Lichtschein. Die wenigen Gäste sind Einheimische. Als ich mich setze, werde ich von einer Katze begrüßt. Sie heißt "Coffe" und wir werden im Laufe des Abends dicke Freunde.

Die Speisenauswahl fällt schwer - Es stehen so viele leckere Gerichte in der Karte! Ich entscheide mich schließlich für gefüllte Paprika mit Caponata als Vorspeise und wähle für den Hauptgang selbstgemachte Gnocchi.


Beides schmeckt so vorzüglich, dass ich mir auch nach mehrfachem Überlegen nicht sicher bin, ob ich je zuvor schon einmal so gut gegessen habe! Obwohl ich im Anschluss pappsatt bin, bestelle ich deshalb auch noch einen Nachtisch. Ich bin so begeistert, dass ich an Ort und Stelle für den letzten Urlaubstag erneut einen Tisch reserviere.

Während ich zum Auto zurück rolle, leuchtet der kugelrunde Vollmond mir den Weg. Noch drei Wochen länger und ich sehe genauso aus, da bin ich mir sicher!

 

Erfahre mehr über meinen Aufenthalt:

 

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