Da sitzt man im Urlaub gemütlich beim Abendessen, lässt den Blick über das Meer schweifen und denkt, es wäre ein einfacher Fels, der da völlig verlassen im Wasser herumsteht... Von wegen!
In diesem Artikel erfahrt ihr, welches Geheimnis das unscheinbare Eiland hütet!
In diesem Artikel erfahrt ihr, welches Geheimnis das unscheinbare Eiland hütet!
Der winzige Scoglio Vervece ist eine italienische Insel, die zur Gemeinde Massa Lubrense in Kampanien gehört. Sie liegt nur etwa einen Kilometer vom lokalen Hafen Marina della Lobra entfernt und ist von dort aus bei jeder Wetterlage gut sichtbar. Schon Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die unscheinbare Insel offiziell zum Naturschutzgebiet erklärt.
Womit wohl kaum jemand rechnet: In unmittelbarer Nähe des schlichten Felsens verbirgt sich etwas ganz Besonderes auf dem Meeresgrund. Zum Gedenken an all jene, die ihr Leben einst auf hoher See verloren, wurde 1975 eine Bronzestatue der heiligen Madonna an Ort und Stelle ins Meer gestürzt und am Fuße der steinigen Insel aufgestellt. Die Madonna gilt seit Urzeiten als Schutzpatronin von Seefahrern und anderen Menschen, die in irgendeiner Form mit der See verbunden sind. In einer Tiefe von ca. 12 Metern wacht die Figur seit jeher in Richtung Osten über die endlosen Tiefen des Meeres.
Anlässlich des Festes der Madonnina del Vervece tauchen jedes Jahr am ersten Septembersonntag unzählige Taucher zu der Statue hinab, um Blumen und Kränze dort niederzulegen. Auf der kleinen Insel selbst findet an diesem Tag außerdem eine Messe statt. Hunderte Ortsansässige nehmen an dem besonderen Ereignis teil und gedenken auf kleinen Booten den Opfern der See. Für die Dauer der Weihnachtszeit wird außerdem eine Figur des Christuskindes zu Füßen der Madonnenstatue gelegt. Erst im Januar wird diese Figur wieder an die Oberfläche geholt und in die Kirche Maria Santissima della Lobra zurückgebracht, wo im Anschluss eine Messe für die Opfer des Meeres stattfindet.
Womit wohl kaum jemand rechnet: In unmittelbarer Nähe des schlichten Felsens verbirgt sich etwas ganz Besonderes auf dem Meeresgrund. Zum Gedenken an all jene, die ihr Leben einst auf hoher See verloren, wurde 1975 eine Bronzestatue der heiligen Madonna an Ort und Stelle ins Meer gestürzt und am Fuße der steinigen Insel aufgestellt. Die Madonna gilt seit Urzeiten als Schutzpatronin von Seefahrern und anderen Menschen, die in irgendeiner Form mit der See verbunden sind. In einer Tiefe von ca. 12 Metern wacht die Figur seit jeher in Richtung Osten über die endlosen Tiefen des Meeres.
Anlässlich des Festes der Madonnina del Vervece tauchen jedes Jahr am ersten Septembersonntag unzählige Taucher zu der Statue hinab, um Blumen und Kränze dort niederzulegen. Auf der kleinen Insel selbst findet an diesem Tag außerdem eine Messe statt. Hunderte Ortsansässige nehmen an dem besonderen Ereignis teil und gedenken auf kleinen Booten den Opfern der See. Für die Dauer der Weihnachtszeit wird außerdem eine Figur des Christuskindes zu Füßen der Madonnenstatue gelegt. Erst im Januar wird diese Figur wieder an die Oberfläche geholt und in die Kirche Maria Santissima della Lobra zurückgebracht, wo im Anschluss eine Messe für die Opfer des Meeres stattfindet.
Rund um den geheimnisvollen Fels ziehen riesige Zackenbarsche, verschiedene Brassen und Barrakudaschwärme ihre Bahnen. In den steinigen Höhlen der Insel verstecken sich außerdem zahlreiche Hummer, Garnelen und Muränen. Die hier vorzufindende Artenvielfalt und deren Farbenpracht ist atemberaubend schön!
Um die bunte Unterwasserwelt mit eigenen Augen bestaunen zu können, ist allerdings eine vorherige Genehmigung erforderlich, denn die Insel fällt in das Meeresschutzgebiet von
Punta Campanella, Zone A. Das bedeutet, dass sowohl die Durchfahrt, als auch das Ankern, Tauchen und Baden an Ort und Stelle verboten ist. Die strengen Vorschriften sind notwendig, um das seltene Meeresreservat weiterhin schützen zu können.
In der Ferne rechts zu erkennen: Der Scoglio Vervece |
Einer Legende nach sollen die Frauen von Marina della Lobra übrigens vor hunderten von Jahren einmal versucht haben, den Fels an Land zu ziehen. Sie glaubten, ihre Häuser besser vor dem Sturm schützen zu können, wenn der Stein in deren Nähe stünde. So fertigten sie dicke Seile an, banden sie um den Fels und versammelten sich anschließend am Strand. Jung und Alt begannen gemeinsam kräftig an den Seilen zu ziehen, doch der Riese bewegte sich kein Stück. Sie gaben nicht auf und zogen solange, bis die robusten Seile schließlich rissen. Von der plötzlichen Wucht überrascht, landeten die Frauen allesamt auf dem Rücken, weshalb man noch heute sagt, dass die Frauen des Ortes alle einen flachen Rücken haben. ;)
Die vielen Geheimnisse
und Geschichten, die sich um jedes noch so kleine Eiland ranken, sind
für mich noch ein Grund mehr, Italien zu lieben!
- Die Legende von Pizzomunno
- Die Geisterinsel Poveglia...
- Insalata Caprese - Eine Vorspeise mit Geschichte
- Die Legende von Colapesce
- Die Geschichte der Panettone
- Aberglaube in Italien
- Die Geschichte vom alten Mann und dem Stein
- Der Trevibrunnen - Wie man die Münze richtig hinein wirft und was es damit auf sich hat
- Die Legende des Capri-Glöckchens
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