22 April 2018

Liebesschlösser - Ein Trend aus Italien?

Auf der ganzen Welt baumeln die kleinen Denkmäler mittlerweile an zahlreichen Brücken und Geländern. In verschiedenen Farben und Formen stehen sie für die große Liebe, symbolisieren unzertrennliche Freundschaft oder erinnern an besondere Ereignisse.

In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über den Ursprung der beliebten Tradition und mein neuestes Projekt! (Hinweis: Der Artikel enthält unbezahlte Werbung).


Zur Entstehungsgeschichte des beliebten Brauchs gibt es verschiedene Theorien. Fragt man die Italiener, so beanspruchen sie den Ursprung der Liebesschloss-Tradition für sich. Absolventen der Sanitätsakademie San Giorgio in Florenz sollen nach Beendigung ihrer Ausbildung die Vorhängeschlösser ihrer Spinde an ein Gitter der bekannten Ponte Vecchio befestigt, und damit den Trend ausgelöst haben. Verliebte Pärchen übernahmen diese Idee und brachten sie angeblich nach Rom
 
Weltweit bekannt wurde das Ritual schließlich durch den Roman "Ho voglia di te" ("Ich steh auf dich") von Federico Moccia. In seiner  Geschichte schwören sich die beiden Hauptcharaktere ewige Liebe und befestigen hierfür symbolisch ein Schloss an einer Laterne der Ponte Milvio in Rom. Anschließend werfen sie den Schlüssel in den Tiber. 
 
Spätestens seit der Verfilmung des Bestsellers wurden die Liebesschlösser quasi über Nacht zu einer beliebten Tradition. In den meisten Fällen enthalten die sogenannten "Lucchetti dell’ amore" die Vornamen oder Initialen der Verliebten, das Datum des Kennenlernens oder den Hochzeitstag. Der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

 
Woher auch immer der Brauch letztendlich stammt: Fakt ist, dass er sich in Windeseile verbreitet hat und sich weltweit größter Beliebtheit erfreut. Vor allem Pärchen betrachten die Schlösser als Symbol für Liebe und Romantik und verschenken sie gern an Valentinstag

Anderen ist der metallische Trend ein Dorn im Auge: Er verwandele die schönsten Plätze in kitschige Schandflecke und lasse die Geländer schneller rosten. Zudem drohen gerade alte Konstruktionen aufgrund der durch die vielen Schlösser entstehenden enormen Last einzustürzen. So zum Beispiel auch eine Laterne in Rom


Um die Brücken zu schützen, stellen mittlerweile immer mehr Kommunen verschiedene Ersatzmöglichkeiten für die Anbringung von Liebesschlössern zur Verfügung. So erhalten die Verliebten eine offizielle Ausweichmöglichkeit, ihre Liebe symbolisch festzuhalten. Dies ist auch deshalb empfehlenswert, weil die Anbringung von Schlössern an unerlaubten Orten ein nicht unerhebliches Bußgeld mit sich zieht. Während sich dieses in deutschen Städten auf etwa 35,00 Euro beläuft und damit  noch recht günstig ist, liegen die Bußgelder in Venedig mit bis zu 3.000,00 Euro schon deutlich höher! 


Ich persönlich mag die romantisch-kitschige Tradition. Mir gefallen die durch die Schlösser verzierten Plätze, sie verleihen jedem noch so trostlosen Ort etwas Farbe und ich fotografiere sie gern. Zwingende Voraussetzung ist natürlich, dass es sich dabei auch um Plätze handelt, an denen die Anbringung der Schlösser ausdrücklich erlaubt, bzw. sogar erwünscht ist! Am meisten gefällt mir jedoch die Symbolik, die hinter den kleinen Liebesbeweisen steckt. Es ist, als würde man einen Teil seines Herzens an einem Ort lassen. Dennoch hat sich bisher nie eine Gelegenheit für mich ergeben, ein solches Schloss irgendwo anzubringen - Bis jetzt!

 
Spontan habe ich mit Elena und Alex von MyLock.World Kontakt aufgenommen. Das Start-up-Unternehmen bietet keine normalen 08/15-Liebesschlösser an, sondern viele ausgefallene Varianten. Und das für unterschiedliche Ereignisse und Erinnerungen. Je nach Anlass kann man die schönen Schlösser dann nach Belieben personalisieren lassen. Umso mehr freue ich mich über die zustande gekommene Kooperation! Drei Schlösser nach Wahl wurden mir durch das freundliche Team zur Verfügung gestellt. Diese durfte ich ganz nach meinen Wünschen gestalten und anschließend mit auf meine Reise nehmen. Dort habe ich die Schlösser dann an verschiedenen Plätzen positioniert und angebracht (Letzteres selbstverständlich nur an Orten, an denen es ausdrücklich erlaubt war)!

Vorab könnt ihr hier schon mal einen Blick auf die Vorderseite der drei kleinen Meisterwerke werfen! Für welche Gravur ich mich entschieden habe, welche Geschichte dahintersteckt und wo genau ich die Schlösser jeweils angebracht habe, verrate ich euch nach und nach in meinen nächsten Artikeln! :)




Hier erfahrt ihr mehr über meine Schlösser:


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