Nachdem ich schon meinen 30. Geburtstag in Rom verbracht habe, wollte ich Ende letzten Jahres erneut das kalte Novemberwetter gegen Sonnenschein tauschen.
Hin- und Rückflug für jeweils 29,99 Euro! Mehr Argumente braucht man nicht, oder? :)
Zu dieser Jahreszeit ist es in Rom durchschnittlich 10 Grad wärmer als in Deutschland. Während die Bäume daheim fast alle schon kahl sind, scheint es in Rom, als würde der goldene Herbst gerade erst beginnen.
So wie die bunten Bäume ihre Äste, strecke auch ich mich an diesem Morgen der Sonne entgegen. Heute ist mein 31. Geburtstag! Unter blauem Himmel sitze ich im Kleid auf der Piazza Venezia und genieße einen Cappuccino zum Frühstück. Gut, das Kleid ist zwar langärmlig aber eine Jacke brauche ich nicht!
Auf dem Plan steht ein Bummel durch die Einkaufsstraße Via del Corso. Doch zunächst statten wir dem Trevibrunnen einen Besuch ab. Ob bei Sonnenschein oder beleuchtet bei Nacht: Der Brunnen ist nach wie vor einer meiner liebsten Plätze in Rom. Schnell werfe ich eine Münze hinein. Schließlich möchte ich noch viele weitere Male in die ewige Stadt zurückkehren!
So wie die bunten Bäume ihre Äste, strecke auch ich mich an diesem Morgen der Sonne entgegen. Heute ist mein 31. Geburtstag! Unter blauem Himmel sitze ich im Kleid auf der Piazza Venezia und genieße einen Cappuccino zum Frühstück. Gut, das Kleid ist zwar langärmlig aber eine Jacke brauche ich nicht!
Auf dem Plan steht ein Bummel durch die Einkaufsstraße Via del Corso. Doch zunächst statten wir dem Trevibrunnen einen Besuch ab. Ob bei Sonnenschein oder beleuchtet bei Nacht: Der Brunnen ist nach wie vor einer meiner liebsten Plätze in Rom. Schnell werfe ich eine Münze hinein. Schließlich möchte ich noch viele weitere Male in die ewige Stadt zurückkehren!
Ganz in der Nähe entdecke ich einen fliegenden Händler. Er verkauft Namensketten aus Draht.
Jede Einzelne ist ein Unikat und kostet gerade mal 3,00 Euro. Da muss man doch zuschlagen!
Überall in der Stadt herrscht weihnachtliche Stimmung. Der Duft frisch gerösteter Maronen liegt in der Luft und die Schaufenster sind mit Schneemännern, Engeln und bunten Päckchen dekoriert. Nachdem wir unzählige Geschäfte durchstöbert haben, machen wir uns auf den Weg zum Petersdom.
Schon von weitem sehe ich die riesige Tanne, die gerade mithilfe eines Kranes geschmückt wird. Auf dem Platz angekommen, drehe ich mich langsam um die eigene Achse. Ich freue mich riesig, heute hier sein zu können!
Die Schlange zum Dom ist dank der Nebensaison überschaubar. Es dauert keine 20 Minuten, bis wir die Sicherheitskontrollen passieren. Dann folgt der Aufstieg zur Kuppel. Es ist immer wieder ein kleines Highlight, die schnaufenden und nach Luft schnappenden Menschen zu beobachten, die den Weg hinauf noch nicht kennen. Trotz Fahrstuhl sind es nämlich immer noch 320 Stufen, die man erklimmen muss, um die Kuppel zu erreichen. Und die haben es gewaltig in sich!
Auf engstem Raum und teilweise gebogen, muss man aufpassen, dass man die schmalen Stufen nicht verfehlt. Die letzten Meter führt eine Art Wendeltreppe ohne Geländer hinauf. Einzig und allein ein ausgefranstes Tau dient an dieser Stelle zum Festhalten. Doch hat man den Aufstieg erst einmal hinter sich gebracht, wird man durch eine atemberaubend schöne Aussicht belohnt!
Die Sonne geht in diesem Moment langsam unter, bunte Wolken ziehen über unsere Köpfe hinweg. In dem Souvenirladen kaufe ich noch ein paar Mitbringsel und eine Postkarte. Dann geht es mit dem Fahrstuhl zurück in den Dom.
Dort angekommen, bleibe ich enttäuscht stehen. Vor dem Baldachin ist ein großer Teil abgesperrt, mehrere Sicherheitsbeamte achten strengstens darauf, dass niemand sich an der Absperrung vorbeimogelt. Ich möchte wissen, was hier stattfindet und frage einen der Mitarbeiter.
"La messa", antwortet dieser und zeigt auf die Bänke im hinteren Bereich. Auf gut Glück frage ich, ob wir auch an der Messe teilnehmen dürfen. Und tatsächlich! Er öffnet die Absperrung ein paar Zentimeter weit und wir können es kaum glauben. Wer hat so etwas schon mal erlebt?!
Kurze Zeit später ist es soweit. Ein Chor leitet die Messe ein und es ist wie im Fernsehen. Ich verstehe zwar nicht alle Wörter, aber das ist auch nicht nötig um die einmalige Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Was für ein Erlebnis! Manchmal muss man nur mutig sein und fragen!
Dort angekommen, bleibe ich enttäuscht stehen. Vor dem Baldachin ist ein großer Teil abgesperrt, mehrere Sicherheitsbeamte achten strengstens darauf, dass niemand sich an der Absperrung vorbeimogelt. Ich möchte wissen, was hier stattfindet und frage einen der Mitarbeiter.
"La messa", antwortet dieser und zeigt auf die Bänke im hinteren Bereich. Auf gut Glück frage ich, ob wir auch an der Messe teilnehmen dürfen. Und tatsächlich! Er öffnet die Absperrung ein paar Zentimeter weit und wir können es kaum glauben. Wer hat so etwas schon mal erlebt?!
Kurze Zeit später ist es soweit. Ein Chor leitet die Messe ein und es ist wie im Fernsehen. Ich verstehe zwar nicht alle Wörter, aber das ist auch nicht nötig um die einmalige Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Was für ein Erlebnis! Manchmal muss man nur mutig sein und fragen!
Als die Messe beendet ist, fällt mir der Tannenzapfen wieder ein, den ich letztes Jahr von einem der Mitarbeiter geschenkt bekommen habe, die den Baum auf dem Petersplatz geschmückt haben. Ob das wohl noch einmal klappt? Ich nehme meinen Mut zusammen und laufe zu dem Baum hinüber. Wenig später halte ich stolz meinen zweiten Tannenzapfen in der Hand und bin überglücklich! Was für ein genialer (Geburts)Tag! Der Zapfen wird einige Wochen später gemeinsam mit seinem Vorgänger meinen Weihnachtsbaum zu Hause schmücken.
Den Abend verbringen wir im Restaurant Cajo & Gajo in Trastevere. Als Vorspeise bestelle ich mir eine Portion Tomaten mit Büffelmozzarella. Für den Hauptgang wähle ich Pasta Amatriciana: Bunte gedrehte Nudeln mit Gemüse, Radicchio und Nüssen. Als Nachtisch gönne ich mir anschließend noch eine Portion Panna Cotta und bin danach hoffnungslos überfressen. Das Restaurant kann ich nur empfehlen! Der Service ist freundlich und das Essen ein Traum. Ein mehr als gelungener Geburtstag!
Am nächsten Tag werfen wir als Erstes einen Blick durch das sogenannte Schlüsselloch von Rom. Es ist jedes Mal aufs Neue beeindruckend, die Kuppel des Petersdoms inmitten einer grünen Hecke zu sehen. Danach statten wir einem alten Bekannten einen Besuch ab: Dem Bocca della verità. Ich bin verblüfft, als ich vergeblich die Schlange zum Anstellen suche. Wir sind die Ersten!
Danach heißt es: Frühstücken im Hard Rock Café. Für mich ist es das erste Mal, dass ich ein Café dieser Kette besuche. Während ich noch die stilvolle Einrichtung bewundere, kommt schon das freundliche Personal zu uns. Wir bestellen zwei vegetarische Burger und Parmesan-Pommes zum Frühstück und dazu zwei alkoholfreie Cocktails. Wenig später sitze ich vor einer unglaublich großen Portion Essen und frage mich, wie ich das alles aufkriegen soll. Weil es so lecker ist, schaffe ich es natürlich doch ohne Probleme und bin anschließend wieder einmal vollgefressen.
Dann laufen wir Richtung Pantheon. Schon bevor wir die einzigartige Kirche erreichen, hören wir Live-Musik. Auf dem Vorplatz entdecken wir zwei junge Männer mit Keyboard und Gitarre und ein begeistertes Publikum. Wir gesellen uns dazu und genießen das kleine Konzert mit Blick auf den Brunnen und das Pantheon.
In der Gelateria della Palma um die Ecke gönnen wir uns schließlich ein Eis. Die Auswahl ist bei
mehr als 150 Sorten gar nicht so einfach! Zimt klingt gut... Und
Basilikum-Eis wollte ich auch schon immer mal probieren! Nach einer kleinen Ewigkeit habe ich mich entschieden und werde nicht enttäuscht!
Mit dem Eis in der Hand schlendern wir weiter Richtung Piazza Navona. Die Cafés sind bis auf den letzten Platz belegt, überall klappert Geschirr und Menschen aus aller Herren Länder sitzen gut gelaunt an den Tischen. Die mittlerweile aufgezogenen Wolken ändern hieran nichts.
Ich schaue auf die Uhr. Langsam wird es Zeit, aufzubrechen. Bevor wir zurück in die Heimat fliegen, laufen wir noch eine Weile am Tiber entlang. An einer kleinen Bude gönne ich mir einen frisch gepressten Granatapfel-Orangen-Saft und schaue zu, wie ein paar vereinzelte bunte Blätter auf dem Wasser tanzen. Auch wenn es nur ein kurzer Ausflug nach Rom war, ist es doch erstaunlich, wie viel wir gesehen und erlebt haben.
Nun fallen die ersten Regentropfen. Das Wetter passt zu meiner Stimmung, denn ich möchte nicht zurück. Viel lieber würde ich noch ein paar Tage länger in dieser chaotischen Stadt bleiben, die ich bei meinem ersten Besuch so verflucht, und dann doch lieben gelernt habe. Ich komme wieder, Rom! Vielleicht an meinem nächsten Geburtstag...?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hat der Artikel dir gefallen? Schreib mir gern etwas dazu!