"Gehe in das Gefängnis. Begib dich direkt dorthin. Gehe nicht über Los. Ziehe nicht 4000 DM ein." - Das beliebte Gesellschaftsspiel ist wohl das erste, was einem beim Namen dieser Stadt in den Sinn kommt. Doch damit hat der hübsche Fischerort nichts zu tun.
Wir haben uns in Monopoli umgesehen! Würfelt, um mehr über unseren Aufenthalt zu erfahren! ;)
Die meisten kennen die Stadt wenn überhaupt nur aus den Medien. Dort wurde im vergangenen Juni mehrfach über die Hochzeit von Manuel Neuer in der Kathedrale Maria Santissima della Madia berichtet.
Doch Monopoli hat weitaus mehr zu bieten:
Dank seiner vielen Strände ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel für Sonnenanbeter (Mehr Infos siehe unten). Auch die malerische Altstadt ist einen Besuch wert und lädt zum Flanieren ein. Ursprünglichkeit wird in Monopoli auch heute noch groß geschrieben.
Am
Hafen kann man den gut gelaunten Fischern bei ihrer Arbeit zusehen.
Stolz bringen sie ihren Fang an Land, flicken die Netze für die nächste
Ausfahrt und schleppen dicke Eisblöcke für die Lagerung ihrer
Meeresschätze zum Boot.
Der
täglich stattfindende Fischmarkt ist ein weiteres Highlight. Hier wird
geprüft und gefeilscht, was das Zeug hält. Die Auswahl ist groß! Neben
Fischsorten aller Art stehen auch verschiedene Krebs- und Muschelarten
zum Verkauf.
Zusätzlich
findet jeden Abend auch eine Fisch-Versteigerung statt. Diese zählt
übrigens zu den größten des gesamten Küstenabschnitts.
Der normale Wochenmarkt findet jeden Dienstag statt. Von frischem Obst und Gemüse, bis hin zu Kleidung & Co. findet man hier alles, was das Herz begehrt.
Kein Wunder, dass sich einst auch Karl V. in Monopoli wohlfühlte. Sein im Jahre 1552 erbautes Schloss (das Castello Largo) fasziniert auch heute noch viele Einheimische und Touristen und bietet eine schöne Sicht auf das Meer und die Stadt.
Vom Hafen aus führt ein Torbogen direkt zum Eingang des Schlosses. Besichtigen kann man nicht nur das Kastell an sich, sondern auch die wechselnden Ausstellungen im Innern. In dem Schloss werden übrigens auch gerne standesamtliche Hochzeiten abgehalten.
Kommen wir noch einmal zurück zu den Stränden!
Der Fischerort soll insgesamt über mehr als 20 Buchten und Strände verfügen! Besonders empfehlenswert sind laut mehreren Online-Berichten die Strände Lido Sabbia d´Oro, Lido le Macchie, Porto Giardino, Lido Colonia und Porta Vecchia.
Den Strand Porta Vecchia haben wir gleich mehrfach besucht. Mit Blick auf die kanonengeschützte Bastion (Bastione di babula) haben
wir hier insgesamt drei von sieben Tagen unseres Urlaubes verbracht.
Wir haben uns dort so wohl gefühlt, dass wir nicht das Bedürfnis hatten,
weitere Strände abzuklappern. An diesem Sandstrand können zwar keine
Liegen und Schirme gemietet werden, dafür ist man aber nach wenigen
Schritten in der Stadt, wenn man sich zwischendurch mal einen Snack
gönnen möchte.
Anreise + Weg zum Strand
Die Züge nach Monopoli fahren von Polignano a mare
aus etwa drei Mal pro Stunde. Für 1,10 € erreicht man innerhalb von 5
Minuten den kleinen Bahnhof. Von dort aus läuft man etwa 20 Minuten zum
Strand.
Der
Weg führt zunächst durch die eher unansehnliche Vorstadt. Hierbei
überquert man mehrere Zebrastreifen, ehe man schließlich den schönen
Hafen erreicht. Hat man das Tor zum Kastell durchlaufen, findet man sich
auf der Uferpromenade wieder.
Links
blickt man nun auf das endlose, in der Sonne glitzernde Meer. Auf
der rechten Seite warten stilvoll dekorierte Balkone auf neidische
Blicke. Hier müsste man wohnen... Am Ende der Strandpromenade führt linkerhand dann eine Treppe zum Strand Porta Vecchia hinunter.
Zumindest in der Vorsaison (Ende Mai/Anfang Juni) war es hier nicht überlaufen. Die meisten Strandbesucher waren Einheimische.
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