Mit etwas Verspätung landete
unser Flieger am vergangenen Freitag gegen 16:20 Uhr in Venedig. Schon aus der Luft konnte ich einen Blick auf die Insel werfen und freute mich auf meinen ersten Aufenthalt in der weltbekannten Lagunenstadt...
Im vergangen Jahr habe ich einen Koffer geschenkt bekommen, der den gängigen Handgepäckbestimmungen entspricht. Darauf abgebildet: Der Markusplatz. Umso amüsanter, dass meine erste Reise mit diesem Koffer mich nun tatsächlich nach Venedig führte!
Nachdem wir am Flughafen unsere Fahrausweise für die Wasserbusse abgeholt hatten, ging es mit dem Linienbus in knapp 20 min zum Piazzale Roma. Dank der bahnhofsnahen Lage fanden wir unser Hotel recht schnell, sodass wir um 18:00 Uhr schon startklar für die erste Erkundungstour waren.
Als erstes machten wir uns auf den Weg zum Markusplatz. Dieser ist - genau wie die anderen Sehenswürdigkeiten - gut ausgeschildert. Aber aufgepasst! Unterwegs gibt es so viel zu sehen, dass man die Schilder gern mal außer Acht lässt und anschließend nicht mehr weiß, wo man sich befindet. ;)
Unser Weg führte durch etliche, schmale Gassen und über so viele Brücken, dass ich irgendwann aufhörte, sie zu zählen. In der Nähe der Chiesa di San Giacomo dall' Orio entdeckten wir schließlich die hübsch aufgemachte Eisdiele "Gelato di natura". Sehr empfehlenswert, auch wenn sie vielleicht nicht die günstigste Eisdiele der Stadt ist.
Wir liefen weiter, bestaunten die vielen venezianischen Masken in den Schaufenstern, mussten schlucken als wir die happigen Preise der kleinen Boutiquen erblickten und konnten den bunt dekorierten Süßwarenläden nicht widerstehen, in denen zahlreiche Schokohasen auf ein neues Zuhause warteten.
Kurze Zeit später fanden wir uns völlig perplex auf der bekannten Rialtobrücke wieder.
Der Ausblick auf den Canale Grande ist unbeschreiblich schön! Die langsam untergehende Sonne hatte den Himmel in zarte Pastellfarben getaucht, die sich nun im Wasser widerspiegelten. An der Uferpromenade flanierten junge und alte Leute, Gondeln schaukelten leicht auf dem Wasser hin und her und zwischendurch fuhr ein Wassertaxi unter der Brücke her... Ich konnte mich kaum sattsehen an diesem Anblick.
Als ich mich endlich loseisen konnte, ging es weiter in Richtung Markusplatz. Je näher wir ihm kamen, desto mehr Touristen waren unterwegs. Alle wollten den eindrucksvollen Dom im Licht der Abenddämmerung sehen und so liefen wir den Menschen einfach hinterher.
Die letzten Sonnenstrahlen ließen die goldverzierten Elemente der Basilika aufblitzen und als kurze Zeit später auch noch die Beleuchtung der umstehenden Gebäude anging, war das Panorama perfekt!
Wir bewunderten den Dogenpalast, suchten an seiner Außenfassade nach den beiden rötlichen Säulen, an denen früher die Todesurteile verkündet wurden und blickten den Campanile hinauf, um dessen Spitze zahlreiche Möwen ihre Kreise zogen.
Ein Blick auf die Karte verriet uns, dass auch die Seufzerbrücke ganz in der Nähe sein musste. Und tatsächlich: Keine hundert Meter weiter entdeckten wir schließlich die Brücke, von der aus die Gefangenen seinerzeit ein letztes Mal in die Freiheit blicken konnten, ehe sie abgeführt wurden.
Gegen 22:00 Uhr kamen wir wieder im Hotel an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon 137 Fotos geschossen! Das konnte ja noch was werden... ;)
Hier geht´s zu unserem zweiten Tag in Venedig!
Einfach super beschrieben, will auch hin! CS
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