Der Süden Sardiniens

In dem unteren, rechten Südzipfel der Insel liegt Villasimius
Der kleine Ort glänzt mit seinen traumhaften Stränden, die feinsandig und flach in das smaragdgrüne Meer abfallen. Im Sonnenlicht scheint der Meeresgrund hier golden zu schimmern, was Besucher jeden Alters immer wieder dazu bewegt, den an die Oberfläche geschafften Sand ungläubig zu studieren.
Umsäumt von sandigen Dünen und knorrigen, grünen Büschen findet man hier mit Leichtigkeit ein Plätzchen zum entspannen. 






Anstelle eines Hotels habe ich hier eine Ferienwohnung in der Via del Mirto gemietet, die keine 100 Meter vom Traumstrand "Campulongu" entfernt liegt. Wenn es Abend wird, versammeln sich oft einige Italiener an diesem Strand, um den Sonnenuntergang zu beobachten. r mich war das eine ganz besondere Atmosphäre




Die Ferienwohnung lag im ersten Stock und man konnte von einem der insgesamt zwei Balkone sogar das Meer sehen. Die darunterliegende Wohnung wird vom Vermieter selbst genutzt. Zu unserer Zeit war dieser jedoch beruflich in Cagliari unterwegs, sodass wir das Grundstück mit Garten quasi für uns alleine hatten. Mit allem Notwendigen ausgestattet haben wir uns sehr wohl in der Wohnung gefühlt. Nur an das in der Nacht knarzende Holz mussten wir uns erst gewöhnen ;).




Wichtige Info: In Villasimius und auch in anderen Ortschaften Sardiniens wird großen Wert auf die Mülltrennung gelegt! Wenn ihr hier eine Ferienwohnung bezieht, erhaltet ihr eine "Müllkarte", auf der die Abholtermine des jeweiligen Abfalls stehen. Unterschieden wird meist zwischen Feuchtmüll, Papier, Plastik, Glas und Restmüll (siehe Gut zu wissen). Haltet ihr euch nicht an die Trennung, wird euer Müll nicht mitgenommen sondern einfach an der Straße stehen gelassen und der Vermieter bekommt im schlimmsten Fall Ärger.



Der nächste Supermarkt liegt auf dem Weg zum Ort und war mit dem Auto in etwa 5 min erreichbar. Bis zum Ortskern sind wir etwa zehn Minuten mit dem Auto gefahrenDieser ist nicht besonders groß, bietet aber neben einigen Bars und Restaurants auch eine gute Eisdiele, "Il gelato di Beppe". Der Inhaber ist sehr freundlich! Man kann sich auch von ihm fotografieren lassen, um neben den vielen schon vorhandenen Fotos an seiner Wand ebenfalls einen Platz zu bekommen. Souvenirgeschäfte und ein kleiner Supermarkt sind auch vorhanden.



In der Bar "Baccusardus" haben wir es uns mit einem Cocktail auf den weichen Sandsäcken gemütlich gemacht und die sternenklare Nacht genossen. Gute Pizzen gibt´s (für ca. 7,00 Euro) im Hotelrestaurant "Acquarius" und in der Pizzeria "Il Salvagente". Parkmöglichkeiten gibt es genügend an der Via Roma, die zum Ort führt. Von dort ist es nur noch ein kleiner Spaziergang.



Mein Tipp:
Besucht unbedingt den Strand "Spiaggia di notteri"! Er ist von Campulongu nur 5 min mit dem Auto entfernt. Auf der einen Seite liegt das Meer, auf der anderen ein See. Es ist wunderschön dort! Da er quasi auf der anderen Hälfte des Landzipfels liegt, lohnt sich ein Besuch auch, wenn in Campulongu mal Wind herrscht. Andersherum natürlich genauso. Das Experiment haben wir damals an windigen Tagen gemacht und auf der jeweils anderen Seite völlige Windstille genossen. Außerdem bietet der Strand mit seinen wundersamen Felsen ein schönes Panorama.









Wenn man im Süden der Insel Urlaub machen möchte, reist man am besten über den Flughafen in Cagliari an. Dieser ist von Villasimius etwa 60 km entfernt. Auf dieser Strecke sind wir damals übrigens tatsächlich an Flamingos vorbeigefahren! In ihrer typischen Pose standen sie in der Nähe der Salinen und beobachteten aus sicherer Enfernung den Verkehr.  



In Cagliari selbst haben wir leider nur wenige Stunden verbracht. Zeitweilig saßen wir sogar im Auto auf einem Parkplatz fest, weil es so heftig gewittert hat
  
Der Vermieter unserer Ferienwohnung hatte uns zuvor den Strand "Poetto" in Cagliari empfohlen, der auf den Bildern im Internet wirklich traumhaft aussieht. Wegen der Regenmassen konnten wir ihn aber leider nicht besuchen. 

Am Hafen gibt es ansonsten viele, kleine Cafés. Auch das Kaufhaus "La rinascente" und die "Markthalle San Benedetto" sollen einen Besuch wert sein. Mich persönlich hat schon das riesige Rathaus beindruckt! Ihr könnt auch die Kirchen "Basilica di Bonaria", "Santa Maria del Fiore" und "Chiesa San Michele" besichtigen. Alle drei sind vom Zentrum aus fußläufig zu erreichen.  

Wir haben das Regenwetter schießlich im "Etnico" in der Via Rockefeller ausgesessen: Ein tolles Café, mit sehr gemütlichem Ambiente. Der Latte Macchiato war super und hat gerade mal 1,80 Euro gekostet. 


Später sind wir dann noch ein wenig durch die Gassen Cagliaris geschlendertLeider hatten die meisten Restaurants über die Mittagszeit geschlossen, sodass unsere Auswahl begrenzt war.  

Wir entschieden uns schließlich für die Foodbar "Incognito", mitten auf der "Piazza Yenne" gelegen.

Das Essen dort war zwar ok, aber weiterempfehlen würde ich dieses Lokal definitiv nicht. Zu hektisch, zu voll und man musste eine halbe Ewigkeit warten, ehe die Bedienung an den Tisch kam.



Mein Tipp: 
Plant für Cagliari mindestens einen Tag ein, damit ihr nicht nur die vielseitige Stadt, sondern auch den wunderschönen Strand Poetto besuchen könnt!


 


1 Kommentar:

  1. Wenn man im Süden von Sardinien weilt, ist Cagliari einfach ein MUSS. Hier sollte man wie geschrieben 1 Tag einplanen, neben dem schönen Hafen mit einer neuen Promenade macht es Sinn die sog. Oberstadt, beginnend an der Bastione die Sant Remy zu erkunden. Neben einer Cathedrale gibt es viele nette kleine Gassen und man hat von dort oben einen hervorragenden Ausblick über Cagliari und das Umland. Beim Rückweg in Richtung Hafen, sollte man den Weg über die Altstadt wählen.
    Hier finden sich ebenfalls viele nette kleine Gassen, die zu einem Snack oder Espresso einladen.

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