Orosei - Das kleine Dorf im Osten Sardiniens
Orosei liegt in der Provinz Nuoro an der östlichen Küste Sardiniens. Der Ort ist nur etwa 2-3 Kilometer vom Meer entfernt und ein guter Ausgangspunkt für viele Unternehmungen.
Aus diesem Grund haben wir auch eine Unterkunft in dieser Gemeinde gesucht und uns für die Appartement-Anlage Residenze Gli Ulivi entschieden. Die recht neuen Appartements sind auf drei verschiedene Standorte verteilt und verfügen über eine sehr moderne Einrichtung. Auch die Ausstattung bietet alles was man braucht.
Zur Begrüßung gibt es eine Flasche Wein, eine Flasche Wasser, einen Obst-Teller und süßes Gebäck.
In der Umgebung gibt es viele Supermärkte, in denen man für kleines Geld einkaufen kann. Auch der sehenswerte Ortskern mit seinen vielen schmalen Gässchen und kleinen Kirchen ist nicht weit entfernt. Hier laufen viele zutrauliche Hunde und Katzen frei herum und teilweise benutzen sie sogar den Zebrastreifen, um die Straßen zu überqueren!!
Dienstags und freitags ist an der Via San Francesco auch ein kleiner Markt.
Im Ort findet man außerdem sehr gute Restaurants. Drei davon haben wir ausprobiert!
1. Villa Fumosa
Hier gibt es ausgezeichnete Pizza!
Statt der normalen runden Pizza kann man auch eine viereckige, 40 cm große Pizza für zwei Personen wählen, die man dann halb-halb belegen lassen kann. Den Rest bekommt man eingepackt, wenn man mag. Einfach köstlich und zudem preiswert!
2. Da Mario
Dieses etwas gehobenere Restaurant wurde uns als Tipp für guten Fisch empfohlen. Und ich muss sagen: Der Schwertfisch war wirklich sehr lecker!
Am allerbesten war jedoch der mir ans Herz gelegte Nachtisch! Diese süßen "Raviolini dolci" waren ein absoluter Traum! Unbedingt probieren!!!
3. Belohorizonte
Mein heimlicher Favorit!
Hier ist es schön gemütlich und die Bedienung ist äußerst zuvorkommend und freundlich. Entscheidet man sich für einen Platz im Außenbereich, genießt man eine tolle Aussicht.
Ich kann den "Insalata di mare" als Vorspeise, und die "Culurgiones" als ersten Gang empfehlen. Das sind sardische Ravioli, die mit einer Kartoffelcreme, Käse und etwas Minze gefüllt sind und in diesem Restaurant mit Salbeibutter, etwas Tomatensoße und Parmesan serviert werden.
Die kleine, unscheinbare Pizzeria "Da Stefano" an der Via San Francesco ist ebenfalls nicht schlecht! Hier gibt es neben einer guten Auswahl und günstigen Preisen auch einen Steinofen, in dem der dünne Pizzateig schön kross gebacken wird.
In der Umgebung von Orosei gibt es außerdem zahreiche Agriturismi. Hier zu Abend zu essen ist etwas ganz besonderes! Das Agritorismo "Rifugio Gorropu" kann ich besonders empfehlen, denn hier habe ich einen der schönsten Abende meines Urlaubes verbracht! In diesem Artikel erfahrt ihr mehr.
Die Eisdiele "Smeralda" im Ort ist ebenfalls einen Besuch wert. Bei den vielen leckeren Sorten fällt es schwer, sich zu entscheiden.
Mir wurde außerdem die Bar "Yesterday" empfohlen, in der sowohl Einheimische als auch Touristen den Abend gemütlich bei einem Drink ausklingen lassen. Leider habe ich es nicht geschafft, diese Bar zu besuchen.
Die grobsandigen Strände von Orosei haben wir nur kurz besichtigt, da wir uns auf die Traumstrände Berchida, Biderosa und die im Golf von Orosei gelegenen sieben Buchten konzentriert haben, die von Cala Gonone aus mit dem Boot besucht werden können.
Über die nahegelegene SS 125 erreicht ihr viele bekannte und schöne Orte! Fahrt ihr diese Straße Richtung Süden entlang, kommt ihr übrigens nach kurzer Zeit an einen überwältigenden Steinbruch vorbei. Hier wird Marmor in dicken Klötzen abgebaut, den ihr von der Straße aus bestaunen könnt.
Arbatax - Traumkulisse am Meer!
Der kleine Hafenort Arbatax liegt etwa
5 Kilometer von Tortoli entfernt. Hier findet man eines der größten Naturwunder von Sardinien:
Die roten Felsen von Arbatax oder wie die Italiener sie nennen: "Le Rocce rosse". In einem kräftigen Orange-Rot ragen die aus Porphyr bestehenden Klippen aus dem tiefblauen Meer und ziehen viele Touristen an.
Sie liegen allerdings etwas versteckt: Direkt gegenüber der Hafeneinfahrt befindet sich eine kleine Tankstelle. Hinter dieser liegen die roten Felsen und auch ein großer Parkplatz, wo ihr euer Auto (zumindest Ende Septemer) gratis abstellen könnt. Von dort aus könnt ihr die einzigartigen Klippen bestaunen. Ein viereckiges Loch inmitten dieser charakteristischen Felsen zieht mutige Kletterer an und macht das Panorama perfekt. Seid aber vorsichtig, falls ihr barfuß klettert: Es liegen viele Scherben auf dem Boden verstreut!
In der Nähe des Hafens, über den man im Übrigen auch das Festland erreichen kann, gibt es eine Auswahl an Snackbars. Hier kann man sich mit einem Kaffee oder einer Kleinigkeit stärken. Arbatax verfügt außerdem über einen spanischen Turm aus dem 15. Jahrhundert, der eine tolle Aussicht bietet. Ansonsten gibt es in diesem Ort nicht sehr viel zu sehen.
Von Orosei aus fährt man knapp zwei Stunden bis Arbatax, wenn man die kürzeste Strecke von rd. 87 Kilometer wählt. Aber Achtung, diese Route hat es in sich! Sie führt durch das Supramonte-Gebirge, das für seine gut ausgebauten, aber sehr kurvenreichen Straßen bekannt ist! Freilaufende Kühe, Ziegen oder Schweine sind hier keine Seltenheit, sodass man vorsichtig in die Kurven einbiegen sollte. Die unbeschreiblich schöne Aussicht macht die steile Fahrt auf jeden Fall wett!
Mein Tipp:
In der Gemeinde Urzulei kann man eine kurze Verschnaufpause einlegen, einen Kaffee aus dem Automaten ziehen und die Souvenirs in dem kleinen Geschäft durchstöbern. Hinter dem Lädchen liegt ein kleiner Trampelpfad, der zu einer Aussichtsplattform führt. Von hier oben aus kann man die Aussicht auf die Schlucht "Gola di su gorroppu" bestaunen.
Noch ein Tipp!
Wenn ihr gern Käse mögt, müsst ihr auf dem Weg nach Arbatax in den Bergen unbedingt bei dem Hof "Gruthas" anhalten! Hier werden lokale Käsesorten selbst hergestellt und nach einer kleinen Kostprobe zum Kauf angeboten. Empfehlenswert ist vor allem der
"Su Neulacoro".
Außerdem könnt ihr die zuckersüßen Eselchen, Pferde, Kühe und Ziegen des Hofes mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten und streicheln.
Olbia - Die Hafenstadt im Nordosten Sardiniens
Von Orosei bis Olbia sind es rund 90 Kilometer. Nach Cagliari, Sassari und Quartu Sant´Elena ist Olbia die größte Stadt von Sardinien.
Chiesa di San Paolo |
Mit dem wohl am häufigsten angesteuerten Flughafen der Insel und ihrem Fährhafen ist Olbia eine wichtige Metropole für Industrie und Handel.
Mit den Jahren ist die Hafenstadt sehr touristisch geworden und verfügt über viele Souvenirgeschäfte.
Basilika San Simplicio |
Außerhalb der Saison haben neben den Restaurants und Cafés nur noch wenige Geschäfte geöffnet. Auch die beiden Kirchen im Ort sind - gerade zur Mittagszeit - oft fest verschlossen. Auf dem Platz der Basilika San Simplicio kann man manchmal noch buntes Konfetti der letzten Hochzeitsfeier erkennen.
Die Chiesa di San Paolo mit ihrer auffälligen, bunten Kuppel ist von hier etwa 800 m entfernt. Sie befindet sich im oberen Teil der Altstadt.
Olbia verfügt neben der Einkaufsstraße auch über einige schmale Gassen, in denen sich schöne Cafés und Lokale niedergelassen haben. In dem kleinen Café Anticas Licanzias gibt es nicht nur wunderschöne, selbstgemachte Plätzchen sondern auch eine kleine Auswahl an warmen Gerichten. Die Sitzplätze vor dem Haus sind liebevoll eingerichtet und jede Sitzgruppe sieht anders aus. Für eine kleine Flasche Wasser und einen frisch gepressten Orangensaft haben wir hier 4,00 Euro bezahlt.
Etwas später haben wir noch das Lokal Pepe Bianco besucht und dort einen Salat und eine Pizza gegessen. Das Essen war in Ordnung, aber die Toilette eine absolute Katastrophe!
Dienstags und samstags ist in Olbia Markt. Es lohnt sich, durch die verschiedenen Stände zu bummeln und den Einheimischen beim Feilschen und Tratschen zuzuschauen. ;)
Info:
Kostenlos parken kann man in der nahegelegenen Via Redipuglia innerhalb der weißen Markierungen.
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