Die Tremiti Inseln

Kaum jemand kennt diese Inselgruppe und genau das macht sie auch so reizvoll. Drei der zum Großteil unbewohnten Inseln könnt ihr morgens vom Hafen in Vieste aus mit den großen Schiffen besichtigen. Die Überfahrt dauert ca. 2 Stunden. Die Fahrkarten hierfür bekommt ihr in den kleinen Reisebüros und am Hafen von Vieste. Hier gibt es verschiedene Angebote zu den Tagesausflügen dorthin. 

Man kann zusätzlich zu dem Inseltransfer auch eine Inselrundfahrt buchen. Dies haben wir damals gemacht und insgesamt 30,00 Euro pro Person bezahlt. Die Inselrundfahrt an sich war zwar ganz interessant, allerdings war es ein bisschen Massenabfertigung. Mit mehreren Leuten saßen wir gequetscht auf einem kleinen Boot und ständig hatte man einen Arm mit Kamera vor dem Gesicht... Ich bekam nach wenigen Minuten schon schlechte Laune weil es mir zu trubelig war.

Das glasklare Wasser und die Natur, die man von Boot aus natürlich aus einem super Blickwinkel sieht, sind natürlich toll. Dennoch würde ich die Inselrundfahrt an sich nicht noch einmal buchen. 

Das überfüllte Boot

Die Insel San Domino
Wie schon erwähnt ist San Domino die einzige der Inseln, die über einen Sandstrand verfügt. Dieser ist sehr, sehr klein! Dementsprechend voll ist es dort. Schließlich will die gesamte Schiffsladung von Menschen einen Platz am Strand erhaschen. Wir hatten Glück und haben noch einen freien Platz gefunden... neben einer völlig überfüllten Mülltonne...
Am Strand gibt es auch ein Lokal. Die Preise hier sind aber wucher und zielen natürlich komplett auf den Tourismus ab. Nehmt euch also am besten was von eurem Ferienort mit oder holt euch auf San Nicola ein (mit 5,00 Euro ebenfalls nicht günstiges, aber dennoch nicht so teures) Panino mit Tomate, Thunfisch oder mit was auch immer.

Der kleine Strand auf San Domino

Die Insel San Nicola
Hier wird euer Schiff anlegen. Bereits von weitem erkennt ihr das hübsche Kloster, das auf dieser Insel thront. Einer Legende nach spukt dort nachts eine Nonne umher. Seht also zu, dass ihr pünktlich zur Abfahrt eures Schiffes wieder dort seid;-) Das Kloster haben wir aufgrund der Kürze der Zeit und der Hitze an diesem Tag nicht besichtigt.

Das Kloster Santa Maria a mare auf der Insel San Nicola

Die Insel Capraia
Falls ihr die Inselrundfahrt mitbucht, hält euer Boot für einen Badestopp kurz vor der Insel Capraia. Hier wurde eine etwa 3 Meter große Statue des heiligen Padre Pio ins Wasser gestürzt, die in einer Tiefe von etwa 10 Metern ertaucht werden kann. Wir mit unseren Schrott-Taucherbrillen aus dem nächstbesten italienischen Supermarkt haben natürlich NICHTS von der Unterwasser-Statue gesehen ;-)



Mein Tipp:
Schaut euch vor eurem Trip zu den Tremiti Inseln die wichtigsten Vokabeln auf italienisch im Netz oder auf meinem Vokabelschatz an. Hier spricht kaum jemand englisch, geschweige denn deutsch! Wir standen damals nämlich etwas panisch auf San Domino und wussten nicht, welches Boot wir zurück zu unserem Schiff nehmen müssen. Mit meinem damals gerade mal ein paar Wochen alten VHS-Wortschatz geriet ich dort ganz schön ins Schwitzen!