Aber wisst ihr auch, was der Bugbeschlag der Gondeln über Venedig verrät? In diesem Artikel erfahrt ihr es!
Eine venezianische Gondel, so wie wir sie heute kennen, ist im Durchschnitt zwischen 10,83 m und 11,10 m lang, und zwischen 1,38 m und 1,42 m breit. Jede einzelne ist ein Unikat und innen edel gepolstert. Der Bau einer einfachen Gondel ohne aufwendige Schnitzereien und Verzierungen dauert etwa 2 Monate und liegt preislich bei ca. 20.000,00 Euro. Sonderwünsche lassen sich die Gondelbauer ebenfalls gut bezahlen.
Eines haben jedoch alle Gondeln gemeinsam: Den Bugbeschlag. Der ursprünglich bloß als Gegengewicht zum Gondoliere gedachte, etwa 22 kg schwere Metallschweif (ferro di prua) steht heute auch symbolisch für die Lagunenstadt.
So soll der obere Bogenabschnitt die Kopfbedeckung der Dogen darstellen und das untere, geschwungene Ende den Canal Grande. Die Rundung unterhalb der "Dogenmütze" symbolisiert zudem die Rialtobrücke und der darunter befindliche leere Raum den am Markusplatz angrenzenden Wasserbereich Bacino di San Marco. Die dazwischen befindlichen Zacken stehen für die sechs Stadtteile von Venedig:
- San Marco
- San Polo
- Santa Croce
- Dorsoduro
- Cannaregio
- Castello.
Der auf der anderen Seite angebrachte Zacken steht für die gegenüber Venedig liegende Insel Giudecca.
Einige Bugbeschläge verfügen außerdem über drei zusätzliche Verzierungen zwischen den Zacken. Diese symbolisieren die Inseln Murano, Burano und Torcello.
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