Palermo ist mit knapp 700.000 Einwohnern die Hauptstadt von Sizilien. Der Verkehr soll hier schlimmer sein, als der in Rom!
Was ist dran und was gibt es sonst noch in Palermo zu sehen? Ich habe die Inselhauptstadt im Rahmen eines Tagesausfluges ein wenig unter die Lupe genommen.
Was ist dran und was gibt es sonst noch in Palermo zu sehen? Ich habe die Inselhauptstadt im Rahmen eines Tagesausfluges ein wenig unter die Lupe genommen.
Nachdem ich nun den Vergleich habe, kann ich
sagen, dass der Verkehr in Palermo tatsächlich noch schrecklicher ist, als in Rom! Egal
ob im Bus, im Auto, auf der Vespa oder als Fußgänger - Man fühlt sich
irgendwie nirgendswo sicher. Gerade im Stadtzentrum kann es schon mal vorkommen, dass man als Autofahrer auf einer einfachen Spur an einer roten Ampel steht und sich Busse, Pferdekutschen und Rollerfahrer
einfach kreuz und quer daneben stellen, statt sich einzureihen. Hier sind starke Nerven gefragt!
Überlegt euch gut, ob ihr mit dem Auto anreisen wollt! ;)
Zu Palermos wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählt zweifellos die Kapuzinergruft (Catacombe dei Cappuccini). Über 2.000 Mumien in unterschiedlichen
Stadien der Verwesung sind in dieser Gruft ausgestellt. Die Älteste stammt aus dem Jahr 1599. Das besondere Klima, sowie die Feuchtigkeit
absorbierenden Wände aus Tuffstein haben dazu beigetragen, dass die teilweise
offen ausgestellten, und teilweise in Särgen gelagerten Leichen nicht verfault,
sondern vertrocknet sind. Die bekannteste unter ihnen ist Rosalia Lombardo, ein
zweijähriges Mädchen, das im Jahre 1920 der spanischen Grippe zum Opfer
gefallen ist.
Ein Einbalsamierer namens Alfredo Salafia entwickelte nach dem Tod des Mädchens eine Rezeptur, dank der die Kleine noch heute aussieht, als wäre sie gerade erst eingeschlafen. Sie gilt als die schönste Mumie der Welt und wurde durch zahlreiche TV-Dokumentationen weltweit berühmt.
Auch ich wollte ihr unbedingt einen Besuch abstatten, wenn ich schon mal auf Sizilien bin. Also hieß es: Raus aus dem Tattoo-Studio (mehr über meinen Besuch dort erfahrt ihr in diesem Artikel) und rein in die Kapuzinergruft! Diese ist zwar nicht ausgeschildert, aber relativ leicht zu finden. Sie liegt etwa 2 Kilometer westlich von Palermos Kathedrale entfernt, auf der Piazza cappuccini 1. Für gerade mal 3,00 EUR kann man hier täglich in der Zeit von 09:00 Uhr – 13:00 Uhr und von 15:00 Uhr – 18:00 Uhr die faszinierenden Mumien betrachten. (Von Ende Oktober bis Ende März sind die Katakomben sonntags ausschließlich vormittags von 09:00 Uhr – 13:00 Uhr geöffnet). Die Gruft ist in sechs kleinere Gänge unterteilt, den sogenannten "corridoi":
Ein Einbalsamierer namens Alfredo Salafia entwickelte nach dem Tod des Mädchens eine Rezeptur, dank der die Kleine noch heute aussieht, als wäre sie gerade erst eingeschlafen. Sie gilt als die schönste Mumie der Welt und wurde durch zahlreiche TV-Dokumentationen weltweit berühmt.
Auch ich wollte ihr unbedingt einen Besuch abstatten, wenn ich schon mal auf Sizilien bin. Also hieß es: Raus aus dem Tattoo-Studio (mehr über meinen Besuch dort erfahrt ihr in diesem Artikel) und rein in die Kapuzinergruft! Diese ist zwar nicht ausgeschildert, aber relativ leicht zu finden. Sie liegt etwa 2 Kilometer westlich von Palermos Kathedrale entfernt, auf der Piazza cappuccini 1. Für gerade mal 3,00 EUR kann man hier täglich in der Zeit von 09:00 Uhr – 13:00 Uhr und von 15:00 Uhr – 18:00 Uhr die faszinierenden Mumien betrachten. (Von Ende Oktober bis Ende März sind die Katakomben sonntags ausschließlich vormittags von 09:00 Uhr – 13:00 Uhr geöffnet). Die Gruft ist in sechs kleinere Gänge unterteilt, den sogenannten "corridoi":
- Corridoio di frati cappuccini (Dies ist der älteste Bereich, der ausschließlich den Kapuzinermönchen dient)
- Corridoio dedicato ai prelati (In diesem Gang sind Priester ausgestellt)
- Corridoio delle donne (Dieser Gang ist Frauen gewidmet)
- Corridoio degli uomini (Hier sind ausschließlich männliche Mumien ausgestellt)
- Corridoio delle famiglie sowie die Cappella di bambini (Hier befindet sich ein Gang mit Familiengräbern und eine Kapelle für Kinder)
- Corridoio die professionisti. (Hier sind Ärzte, Rechtsanwälte, Maler, Offiziere und Lehrer ausgestellt).
Überlaufen war es hier überhaupt nicht. Auch riecht es in den Katakomben nicht unangenehm oder komisch, wie oft angenommen. Die Atmosphäre mag für den einen oder anderen etwas bedrückend sein, gerade im Hinblick auf die vielen Kindermumien. Auch ich hatte im Vorfeld meine Bedenken, fand es letztlich aber sehr beeindruckend. Einen Grund, sich zu fürchten oder gar zu ekeln, gibt es nicht. Das Anfassen und Fotografieren der Mumien ist übrigens nicht erlaubt.
Die imposante Kathedrale Maria Santissima Assunta ist ebenfalls einen Besuch wert. Nicht nur von außen ist sie beeindruckend: Im Innern verbergen sich unter anderem die Gräber des Stauferkaisers Heinrich VI und der Königin Konstanze von Sizilien.
Auch Giuseppe Puglisi, ein der Cosa Nostra zum Opfer gefallener Priester und Anti-Mafia-Aktivist, hat hier seine letzte Ruhestätte gefunden. Er wurde an seinem 56. Geburtstag erschossen.
Grab von Giuseppe Puglisi in der Kathedrale von Palermo |
Wochenmärkte gibt es in Palermo gleich mehrere. Der bekannteste ist der "Mercato della Vucciria". Dieser Markt ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, er ist auch der älteste Wochenmarkt Siziliens und wird von Touristen und Einheimischen gleichermaßen gern besucht. Nicht weit vom Bahnhof entfernt, zwischen der Via roma und dem Hafen, bieten sizilianische Bauern, Fischer und viele weitere Händler alles an, was das Herz begehrt. Duftende Gewürze und Kräuter, fangfrischer Fisch, verschiedene Sorten Käse, Fleisch sowie erntefrisches Obst und Gemüse sind nur einige der Dinge, die dieser bunte Lebensmittelmarkt zu bieten hat.
Der Mercato della Vucciria findet täglich (außer sonntags) bis etwa 14 Uhr statt. Leider habe ich es nicht geschafft, diesen Markt zu besuchen. Ein Grund mehr, noch einmal nach Sizilien zu fliegen! ;)
Nach einer ausgiebigen Shoppingtour kann man es sich in einem der vielen gemütlichen Restaurants und Bars gemütlich machen und gemeinsam mit den Einheimischen zu Abend essen.
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