Knapp 3 Monate sind seit dem letzten Kochkurs mit Tonio Abbruzzi vergangen. Höchste Zeit also, wieder gemeinsam zu schnibbeln und zu schlemmen!
Diesmal gibt der Meister der Cucina italiana uns einen Einblick in die italienische Landküche, in der Gemüse die Hauptrolle spielt. Leckere Rezepte und appetitanregende Fotos warten auf euch!
(Hinweis: Der Artikel enthält unbezahlte Werbung).
Bei diesem Kochabend ging es darum, verschiedene Gemüsesorten als Alternative zu Fleisch und Fisch zu nutzen und aus der Gemüsevielfalt köstliche Gerichte ohne großen Aufwand zu kreieren. Gerade in der heutigen Zeit, in der es so viele Vegetarier und Veganer gibt, ist es wichtig, sich gesund zu ernähren und Mangelerscheinungen keine Chance zu geben.
Und so sieht unser Menü des Abends im Einzelnen aus! (Mit einem Klick auf die Bildunterschrift gelangt ihr zum jeweiligen Rezept!)
Die Vorspeisen:
Kürbis-Landbrot |
Gefüllte Röllchen mit Gemüse |
Joghurt-Minze-Suppe |
Die Hauptspeisen:
Gemüse-Turm mit Auberginen, Zucchini und Paprika sowie das dazugehörige Rucola-Pesto |
Gefüllte Muschelnudeln in einer Gemüsefarce und die dazugehörige Tomatensoße alla Mamma Abbruzzi |
Toskanische Gemüsepfanne |
Zucchini-Tomaten-Gratin |
Das Dessert:
Lasst uns beginnen! Oder wie die Italiener sagen: Cominciamo!
Als Tonio uns am Samstagabend um 18:00 Uhr in seinem Kochstudio in der Bochumer Innenstadt empfängt, strahlt er. Voller Vorfreude auf den bevorstehenden Abend mit insgesamt zehn Teilnehmern hat er einige der Speisen schon vorbereitet. Auch die große Tafel im Nebenzimmer ist schon mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Verschiedene Kerzen und Lichterketten warten bereits darauf, zu späterer Stunde Gemütlichkeit zu verbreiten. Aber Schritt für Schritt - Piano, piano.
Nachdem wir uns alle in der Küche versammelt haben, gibt es zur Begrüßung erst mal eine Bowle alla Tonio. Hierfür gibt der Italiener 4 EL Zitronensorbet in eine Glas-Amphore und fügt eine Flasche Prosecco hinzu. Es folgt jeweils ein Schuss von 5 beliebigen alkoholischen Getränken, bevor das Ganze mit einem Stabmixer püriert wird. Etwas zaghaft probieren die Gäste den Zaubertrank - Und sind begeistert!
Die Mehrheit der Teilnehmer kennt das gemütliche Kochstudio noch nicht. Fasziniert bestaunen sie die vielen kleinen Magnete, Geschenke und Bilder an den Küchenschränken und Wänden. Amüsiert erinnere ich mich an meinen ersten Kochkurs hier im Studio. Auch ich konnte damals nicht genug Fotos von all diesen Kleinigkeiten bekommen. Wohin das Auge reicht, gibt es etliche Vorratsgläser, Kräuterdöschen, hübsch verzierte Gefäße, verschiedene Öle und die unterschiedlichsten Küchenwerkzeuge zu entdecken. Es sind genau diese Details, die dem Kochstudio italienisches Ambiente und besonderen Flair verleihen.
Schließlich ziehen wir uns Kochschürzen über. Ich bekomme eine Schürze vom Meisterkoch persönlich ausgehändigt. Sie stammt aus seiner Heimatstadt Apulien und passt wegen dem aufgedruckten Gemüse bestens zum Thema des heutigen Abends.
Dann erhalten wir eine kurze Einführung in die italienische Landküche. Tonio erzählt, wie er als kleiner Junge zu den Bauern aufs Feld geschickt wurde, um ihnen ihr Frühstück zu bringen: Bruschetta. Damals wie heute frühstückt Tonio immer noch jeden Morgen die mit Tomaten belegten, gerösteten Brotscheiben und sorgt damit oftmals für erstaunte Gesichter bei den Deutschen. Das Rezept für die italienische Original-Bruschetta sowie einige weitere Infos zu dieser Vorspeise gibt es übrigens in diesem Bericht!
Wir erhalten schließlich eine kleine Geschmacksprobe der köstlichen Vorspeise. Sofort geht ein "Hmmm...!" durch die kleine, aber feine Küche. Die Teilnehmer sind sich einig: Es gibt weitaus schlechtere Frühstücksvarianten! ;)
Wir erfahren mehr aus Tonios Leben. Er erzählt von seiner Kinderstube und den damaligen Gegebenheiten in Italien. Von interessanten Geschichten, bis hin zu lustigen Anekdoten und kulinarischen Fettnäpfchen ist alles dabei.
Dann stellen wir langsam die Zutaten für die Gerichte des Abends zusammen. Während wir Zwiebeln, Tomaten, Zucchini und Co. kleinschnibbeln, unterhalten wir uns. Die Gruppe passt super zusammen, es wird viel gelacht! Alle zehn Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Städten, gehören verschiedenen Altersklassen an und haben unterschiedliche berufliche Wege eingeschlagen. Und doch verbindet uns alle eine Gemeinsamkeit: Die Liebe zur italienischen Küche und dem Essen in guter Gesellschaft!
Wir teilen uns auf: Einer kümmert sich um den Abwasch, einer trocknet ab. Wieder ein anderer schneidet Gemüse und Kräuter klein, der nächste liest die weiteren Schritte des Rezepts vor. Dessertgläser werden gefüllt, die Suppe angerührt und abgeschmeckt. Und auch das Plaudern in gemütlicher Runde und das "Schauen nach dem Wetter" (die Raucherpausen ;) ) kommen nicht zu kurz. Die Zusammenarbeit macht einen Riesenspaß!
Es ist später Abend, als wir die selbstgemachten Köstlichkeiten schließlich auf Servierplatten drapieren und in den Essraum nebenan bringen. Anschließend zünden wir noch die vielen Kerzen im Innenbereich und auf dem winzigen Balkon an und bestaunen die gemütliche Atmosphäre. Tonio überlegt: "Irgendwas fehlt noch... Klar! Die Musik!" Kurze Zeit später erfüllen italienische Klänge das heimelige Esszimmer. Vor lauter Vorfreude übersehen wir versehentlich die kleinen Namenskärtchen auf dem Tisch. Wir lachen, als uns das Missgeschick erst auffällt, als wir schon alle auf den falschen Plätzen sitzen.
Dann kommt der Moment, dem alle freudig entgegengefiebert haben. Der Reihe nach wird als erstes der Brotkorb mit dem duftenden Kürbis-Landbrot herumgereicht, gefolgt von den vielen anderen Speisen, die wir gemeinsam kreiert haben. Unsere Teller sind schließlich mit buntem Gemüse gefüllt und man hat die Qual der Wahl, in welche der Leckereien man die Gabel zuerst pieksen soll. Wie erwartet ist jedes einzelne Gericht wieder einmal eine Geschmacksexplosion und verzaubert allen die Sinne. Wir sind uns einig: Das ist ein Menü der absoluten Extraklasse! Aufgrund der Speisenvielfalt fehlt weder das Fleisch, noch der Fisch und alle werden mehr als satt.
Die cremige Mascarpone ist der krönende Abschluss des Menüs. Nach dem letzten Löffel passt auch einfach nichts mehr rein. Wir sitzen noch eine Weile in gemütlicher Runde zusammen, lauschen Tonios Geschichten und ehe wir uns versehen, ist es plötzlich 1:30 Uhr. Kaum zu glauben, dass es schon so spät ist! Im Gegensatz zu den Kochkursen an der VHS ist man in Tonios Kochstudio an keine feste Uhrzeit gebunden und muss sich somit später auch nicht mit dem Aufräumen hetzen. In aller Ruhe tragen wir daher das benutzte Geschirr zusammen und packen es in die Spülmaschine. Schließlich verabschieden wir uns voneinander und brechen nach und nach auf.
Was für ein wunderschöner und gemütlicher Abend! So viele nette Menschen, so tolle Gerichte und so viele interessante Einblicke in die italienische Küche!
Ein riesiges Dankeschön an Maggy, Marlies, Uwe, Nora, Jan, Sarah, Julian, Regina, Thomas und natürlich an unseren Gastgeber Tonio Abbruzzi, der wie jedes Mal mit viel Herzblut bei der Sache gewesen ist und uns einen unvergesslichen Abend bereitet hat! Es war toll mit euch allen!
Ein riesiges Dankeschön an Maggy, Marlies, Uwe, Nora, Jan, Sarah, Julian, Regina, Thomas und natürlich an unseren Gastgeber Tonio Abbruzzi, der wie jedes Mal mit viel Herzblut bei der Sache gewesen ist und uns einen unvergesslichen Abend bereitet hat! Es war toll mit euch allen!
Auch Regina Mitra war dabei! |
Wenn ihr auch an einem solchen Kochabend teilnehmen wollt, findet ihr auf Tonios Homepage eine Auswahl verschiedener Themenabenden, die immer mal wieder variieren. So gibt es z. B. auch Kochkurse, an denen Tonio den Teilnehmern zusätzlich Grundkenntnisse der italienischen Sprache und einige Redewendungen aus seinem Land näherbringt. Die Kurse sind übrigens auch eine tolle Geschenkidee für Italienfans oder Hobbyköche!
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis:
Die Zubereitung der liebevoll ausgewählten Gerichte erfordert eine gewisse Vorlaufzeit. Schließlich werden alle Zutaten frisch verarbeitet und gut Ding will nun mal Weile haben. Ihr solltet also nicht mit völlig leerem Magen an den Kochkursen teilnehmen, denn gegessen wird meist erst sehr spät. Aber aus diesem Grund ist es ja auch ein Kochstudio und kein Restaurant. ;)
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da läuft mir ja das Wasser im Munde zusammen... Wann darf ich probieren?
AntwortenLöschen....und hat sicherlich viel Spass gemacht, die Bilder sprechen��